Chrome 440 GTX im Test: Schnellste S3-Grafikkarte ärgert AMD und Nvidia

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Wolfgang Andermahr
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Sonstiges

Lautstärke

Da quasi alle aktuellen Modelle über eine herstellerseitige Lüftersteuerung verfügen, unterscheiden wir bei den Messungen den 2D- und den 3D-Betrieb. Für die Last-Messungen wird der Benchmark zu Unreal Tournament 3 in einer Endlosschleife ausgeführt und nach dreißig Minuten die Lautstärke notiert. Beide Messungen werden im Abstand von 15 cm zur Grafikkarte durchgeführt. Die Messung erfolgt für das gesamte Testsystem.

Lautstärke
  • Idle:
    • ATi Radeon HD 3450
      43,0
      Passivkühlung
    • ATi Radeon HD 4550
      43,0
      Passivkühlung
    • Nvidia GeForce 9400 GT
      43,0
      Passivkühlung
    • S3 Chrome 440 GTX
      44,0
    • S3 Chrome 430 GT
      48,0
    • Nvidia GeForce 8500 GT
      48,0
  • Last:
    • ATi Radeon HD 3450
      43,0
      Passivkühlung
    • ATi Radeon HD 4550
      43,0
      Passivkühlung
    • Nvidia GeForce 9400 GT
      43,0
      Passivkühlung
    • S3 Chrome 440 GTX
      44,0
    • S3 Chrome 430 GT
      48,0
    • Nvidia GeForce 8500 GT
      48,0
Einheit: dB(A)

Nachdem wir an der Lautstärke der Chrome 430 GT noch scharfe Kritik üben mussten, erledigt die Chrome 440 GTX den Job um einiges besser. Eine Lüftersteuerung gibt es zwar immer noch nicht (was in dem Preissegment leider normal ist), dennoch bleibt der Lüfter bei angenehmen 44 Dezibel, was aus einem geschlossenen Gehäuse wohl kaum auszumachen ist. Selbst eine passive Kühllösung ist nicht viel leiser. Die Chrome 430 GT ist dagegen mit 48 Dezibel hörbar lauter.

Temperatur

Ähnlich den Messungen zur Lautstärke werden auch die Temperaturmessungen durchgeführt. Fast alle aktuellen Grafikkarten besitzen Sensoren, die per Treiber oder Hersteller-Tool ausgelesen werden können. Die Kern-Temperatur wird dabei im Ruhezustand im Windows-Desktop und unter Last nach dreißig Minuten Unreal Tournament 3 abgelesen. Zudem messen wir mit Hilfe eines Infrarot-Thermometers die Chiptemperatur auf der Rückseite der Grafikkarte.

Temperatur
  • Idle – GPU:
    • ATi Radeon HD 3450
      38
    • ATi Radeon HD 4550
      40
    • S3 Chrome 430 GT
      48
    • S3 Chrome 440 GTX
      49
    • Nvidia GeForce 9400 GT
      51
    • Nvidia GeForce 8500 GT
      53
  • Last – GPU:
    • ATi Radeon HD 3450
      53
    • S3 Chrome 440 GTX
      63
    • S3 Chrome 430 GT
      64
    • ATi Radeon HD 4550
      64
    • Nvidia GeForce 8500 GT
      64
    • Nvidia GeForce 9400 GT
      65
  • Last – Chiprückseite:
    • S3 Chrome 430 GT
      35
    • Nvidia GeForce 8500 GT
      36
    • S3 Chrome 440 GTX
      40
    • ATi Radeon HD 3450
      43
    • ATi Radeon HD 4550
      46
    • Nvidia GeForce 9400 GT
      47
Einheit: °C

Mittlerweile kann man mit Hilfe des Tools GPU-Z auch die internen Sensoren der D3-GPU auslesen, was früher noch nicht möglich war. Unter Windows wird die Chrome 440 GTX 49 Grad Celsius warm, was nur ein einziges Grad über dem Niveau der langsameren Chrome 430 GT liegt. Unter Last erhöht sich die Temperatur auf 63 Grad Celsius, womit die GPU gar minimal kühler als der kleiner Bruder bleibt. Auf der Chiprückseite wird der 3D-Beschleuniger mit 40 Grad Celsius etwas wärmer, was aber dennoch alles andere als problematisch ist.

Leistungsaufnahme

Für die Messungen der Leistungsaufnahme wird ein handelsüblicher Verbrauchs-Monitor, den man sich auch beim örtlichen Stromversorger ausleihen kann, genutzt. Gemessen wird die Gesamt-Leistungsaufnahme des Testsystems. Auch hier gilt die Teilung zwischen Idle- und Last-Betrieb. Letzterer wird durch Verwendung von Unreal Tournament 3 unter der Auflösung 2560x1600 simuliert.

Leistungsaufnahme
  • Idle:
    • ATi Radeon HD 3450
      118
    • ATi Radeon HD 4550
      119
    • S3 Chrome 440 GTX
      120
    • S3 Chrome 430 GT
      123
    • Nvidia GeForce 8500 GT
      127
    • Nvidia GeForce 9400 GT
      133
  • Last:
    • ATi Radeon HD 3450
      162
    • S3 Chrome 440 GTX
      170
    • ATi Radeon HD 4550
      172
    • S3 Chrome 430 GT
      174
    • Nvidia GeForce 8500 GT
      182
    • Nvidia GeForce 9400 GT
      184
Einheit: Watt (W)

S3 Graphics zeigt mit der Chrome 440 GTX erneut, dass eine schnellere GPU nicht unbedingt mehr Strom benötigt als eine langsamere, wenn man denn den Fertigungsprozess des Chips optimiert. So zieht die Chrome 440 GTX unter Windows 120 Watt aus der Leitung (gemeint ist der gesamte PC), während die langsamere Chrome 430 GT noch auf 123 Watt kommt. Damit platziert man sich genau zwischen den ATi- und den Nvidia-Karten.

Unter Last steigt der Verbrauch bei der Chrome 440 GTX auf 170 Watt an, der Rechner mit Chrome 430 GT benötigt 174 Watt. Auch hier platziert man sich zwischen den beiden ewigen Konkurrenten, wobei die Chrome 440 GTX minimal sparsamer als die (wohlgemerkt schnellere) Radeon HD 4550 ist.