Xigmatek Dark-Knight im Test: Schwarze Auflage des Erfolgskühlers
2/7Kühler im Detail
Der Xigmatek Dark-Knight basiert auf dem Kühlkörperlayout der Vorversionen. Charakteristisch sind die schlichte Lamellenform, der geringe Lamellenabstand von etwa 1,5 Millimetern, die drei U-förmig aufgebogenen 8-mm-Heatpipes sowie die namensgebende Direct-Touch-Wärmeaufnahme. Vor allem der qualitative Auftritt des sehr sauber komplett vernickelten Kühlers kann dabei überzeugen. Allerdings zeigt sich das Nickelfinish sehr fettfingeranfällig und bedingt damit einen sorgfältigen Umgang.
Etwas unverständlich ist die Tatsache, dass Xigmatek beim Dark-Knight auf das beliebte Luftleitblech verzichtet, das an der lüfterabgewandten Kühlkörperseite fixiert wird und ausströmende Luft zum Teil auf die sockelnahe Peripherie leitet. Bei den Vorgängerversionen war dieses Blech ein sinnvolles Mittel, die traditionell schwache Mitbelüftungscharakteristik der Towerkühler etwas auszubessern.
Belüftet wird der schwarze Xigmatek-Spross zumindest optisch passend von einem 120-mm-Modell mit halbtransparent-schwarzen Kunststoffparts, der im Betrieb durch vier weiße LEDs einen farblichen Kontrast setzt. Der Lüfter ist mit einem 4-Pin-PWM-Anschluss ausgestattet und lässt sich zwischen 500 und gut 2000 U/min betreiben. Dabei gehört er allerdings nicht zu den leisesten Modellen. Wenigstens wird auf eine entkoppelte Lüfteraufhängung gesetzt, um mechanische Schwingungen nicht an den Kühlkörper weiterzuleiten.
Montagebesonderheiten
Hinsichtlich der Montage hat sich Xigmatek den Wünschen der Anwender angenommen und Änderungen im Vergleich zum S1283 bzw. zum Red Scorpion vorgenommen. So verzichtet man nun auf die unbeliebten Push-Pins zur Intel-Montage und legt dem Kühler eine gelungene Verschraubung auf Rückplattenbasis bei. Diese Methode ist im Vergleich zur Push-Pin-Installation zwar etwas aufwändiger, da das Motherboard in jedem Fall ausgebaut und vier Federschrauben fixiert werden müssen, gewährt aber einen sicheren Halt in allen Lebenslagen. Für AMD-Anwender hat sich derweil nicht viel getan. Hier vertraut man weiterhin auf den etablierten 2-Punkt-Bügel, der einfach entsprechend den Vertiefungen über dem Kühlerboden eingelegt wird. Leider ist aufgrund dieser Tatsache ein beliebiges Ausrichten des Kühlers entsprechend der vier Himmelsrichtungen nur auf Intel-Plattformen möglich.
Inkompatibilitäten sind aufgrund des schmalen Kühlkörperlayouts kaum zu erwarten. Lediglich die Bauhöhe von 159 mm könnte in einigen Gehäusen zu Problemen führen.