Woher nimmt der Phenom II seine Performance?

Volker Rißka
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Dass ein NDA, eine Verschwiegenheitserklärung, in der heutigen Zeit sehr oft nur noch auf dem Papier bestand hat, zeigt sich in den letzten Tagen sehr oft. Nachdem AMD gestern höchstselbst in Form der Präsentation eines 6,313 GHz schnellen Phenom II X4 kräftig Öl ins Feuer gegossen hat, ist heute eine asiatische Seite an der Reihe.

VR-Zone macht es dabei aber nicht dumm. Sie präsentieren drei Folien aus einem NDA-Dokument, das den meisten Redaktionen schon seit einiger Zeit zur Verfügung steht. Man schraubt zwar hier und da ein wenig an den Farben oder dreht mal schwarz mit weiß um – egal, die Kernaussage bleibt in jedem Fall erhalten. Im primären Teil geht es darum, woher der 3,0 GHz schnelle Phenom II X4 940 in der neuen 45-nm-Fertigung seine Vorteile gegenüber dem Phenom X4 9950 bezieht.

Phenom II X4 und seine Verbesserungen
Phenom II X4 und seine Verbesserungen

Wie unschwer zu erkennen und eigentlich auch an zwei Fingern abzuzählen ist, sorgt der um 400 MHz gestiegene Takt für den größten Performancegewinn. Zusammen mit dem vergößerten Cache macht sich die Kombination mit etwa 17 Prozent gegenüber dem 2,6 GHz schnellen Vorgänger bemerkbar. Etwa drei Prozent gehen auf die neue Architektur und damit erweiterten Instruktionen, später werden nochmals drei, vier Prozent durch schnelleren DDR3-Speicher erwartet. Die ersten Phenom II X4 werden Anfang Januar laut diesen Folien also etwa 20 Prozent schneller sein, als dies heute ein 2,6 GHz schneller Phenom X4 9950 ist. Die zweite Folie zeigt die Neuigkeiten und Vorteile, die der Hersteller in der neuen Plattform sieht, noch einmal genau auf.

Phenom II X4 und seine Verbesserungen
Phenom II X4 und seine Verbesserungen