Phenom II X4 920 und 940 Black Edition im Test: AMD ist wieder da
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Leistungsaufnahme
Die Leistungsaufnahme der neuen Phenom weiß durchaus zu beeindrucken. Das Performancerating hat gezeigt, dass die Stromsparmodi C&Q und C1E salonfähig geworden sind und so gut wie keine Performance mehr fressen. Und sie sparen ordentlich Strom.
Im Idle liegt das gut ausgestattete Testsystem bei etwas über 100 Watt, was sich bei voller Auslastung mit einem Phenom II auf etwas über 200 Watt steigern lässt. Damit liegt der Phenom II sowohl unter Vollast mit Prime als auch im Idle (ohne C&Q + C1E) im Durchschnitt etwa 30 bis maximal 42 Watt (131 zu 173) unter dem Vorgänger.
Unter Volllast schrumpft dieser Abstand auf etwa 30 Watt zusammen, so dass man sagen muss, dass auch der neue Phenom II kein Kostverächter ist, wenn es darauf ankommt. Dazu sollte man aber nochmals betonen, dass dies bei 400 MHz mehr der Fall ist, was die Einsparung wiederum etwas mehr in den Vordergrund schiebt. Ebenfalls ausschlaggebend ist dabei, dass der Phenom II X4 940 stets mit einer Spannung von 1,35 Volt arbeitet, während der Phenom X4 9950 bei 1,3 Volt verharrt. Was sich in puncto Spannung beim Phenom II noch optimieren lässt, zeigt der folgende Abschnitt „Undervolting“.
Ein plattformübergreifender Vergleich ist indes sehr schwer möglich, zu unterschiedlich sind die zugrunde liegenden Systeme. Dennoch kann man den Wert unter Volllast auch bei den Intel-Prozessoren als Extrema nehmen, wobei auffällt, dass unser Intel-Testsystem mit einem Core 2 Quad Q9450 oder dem Q9550 annähernd gleich viel aus der Steckdose zieht wie ein Phenom-II-System. Es herrscht also nicht nur im Bereich der Performance nahezu Gleichstand, sondern auch im Bereich der Leistungsaufnahme.
Achtung: Wie üblich sind die hier ermittelten Werte keine Verbrauchsangaben für die einzelnen Prozessoren, sie betrachten das Gesamtsystem. Auch sind sie nicht mit ähnlichen Zahlen anderer Berichte vergleichbar, da mitunter spezielle, so nicht im Handel verfügbare Produkte zum Einsatz kamen. Die Auflistung bietet nur einen groben Überblick für die ungefähre Einordnung des Prozessors.