GeForce GTX 285 im Test: Nvidia mit sinnvollem Upgrade der schnellsten Grafikkarte
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Asus GeForce GTX 285
Die GeForce GTX 285 ist mittlerweile in diversen Online-Shops ab etwa 330 Euro erhältlich. Die ersten Listungen fangen schon ab 310 Euro an, allerdings sind die Karten bei den Händlern nicht lieferbar.
Die GeForce GTX 285 misst (wie mittlerweile gewohnt) eine Länge von 28 cm und passt somit in die meisten aktuellen Gehäuse hinein, solange kein Festplattenkäfig mit angeschlossener SATA-Festplatte dem 3D-Beschleuniger im Weg ist. In dem Fall muss man die Festplatte anders anordnen.
Das PCB ist erneut in Schwarz gehalten. Auf der Karte sind sämtliche Speicherbausteine (16 mit einer Kapazität von je 64 MB) auf der Vorderseite der Platine angebracht. Auf der GeForce GTX 280 teilten sie sich in jeweils acht Chips auf der Vorder- und Rückseite auf. Zudem sind viele Bauteile anders angeordnet und wurden ausgetauscht, da das PCB weniger komplex ist. Den NVIO (Nvidia Input/Output) findet man jedoch auch auf der GeForce GTX 285 wieder.
Um die Grafikkarte ordnungsgemäß betreiben zu können, sind nur noch zwei Sechs-Pin- anstatt einem Acht-Pin- und einem Sechs-Pin-Stromstecker von Nöten. Dies hängt mit der niedrigeren maximalen Leistungsaufnahme zusammen, die nun trotz der höheren Taktraten bei 183 Watt anstatt 236 Watt liegt. Im 2D-Modus taktet sich der 3D-Beschleuniger auf 300/600/100 MHz (TMU/Shader/Speicher) herunter, um Strom sparen zu können. Die SLI-Brücken sind nicht mehr unter einer Abdeckung versteckt.
Äußerlich hat sich an dem Dual-Slot-Kühler auf der Vorderseite der GeForce GTX 285 nicht viel geändert. Der Kühler bedeckt immer noch die gesamte Karte und wird mit einem 70 mm großen Radiallüfter ausgeliefert, der am Ende des PCBs etwas schräg nach unten hin angeordnet ist, um so den Luftdruck auf die GPU zu erhöhen. Die Lüftersteuerung ist etwas besser als auf der GeForce GTX 280, große Unterschiede gibt es aber nicht – mehr dazu im Abschnitt Lautstärke.
Unter dem Metallgehäuse hat Nvidia den Kühler allerdings verändert. So setzt man nun auf weniger Kühlmaterialien, um die Produktionskosten zu senken. Aus diesem Grund ist die GeForce GTX 285 auch leichter als die GeForce GTX 280. Auf der GPU sitzt ein eingelassener Kupferkühlblock, der mit einer größeren Kühlfläche aus Aluminium verbunden ist. Auf dieser befinden sich mehrere Alu-Lamellen, die mittels mehrerer Heatpipes verbunden sind. Der Radiallüfter bläst direkt auf diese Lamellen. Der 1.024 MB große GDDR3-Speicher stammt von Hynix und läuft den offiziellen Spezifikationen zu Folge mit maximal 1.300 MHz.
Auf der Rückseite verzichtet Nvidia bei der GeForce GTX 285 auf ein Metallgehäuse und lässt das PCB, wie von anderen Grafikkarten gewohnt, frei. Auf dem Slotblech montiert Nvidia zwei Dual-Link-fähige DVI-Ausgänge, die HDCP-kompatibel sind, und einen S-Video-Anschluss. Neben dem Bild kann über die DVI-Ausgänge auch der Ton übertragen werden, solange man ein SPDIF-Kabel mit dem Soundchip und der Grafikkarte verbindet.
Die Kabelausstattung fällt bei der GeForce GTX 285 von Asus unterdurchschnittlich aus. Mehr als einen Strom-, S-Video-auf-YUV- und einen DVI-auf-D-SUB-Adapter gibt es nicht. Eine Möglichkeit, ein HDMI-Gerät anschließen zu können, sucht mach vergeblich. Neben einer Treiber-CD findet man in dem Karton noch ein Mauspad sowie einen Gutschein vor, mit dem es möglich ist, fünf Spiele oder CUDA-Anwendungen für einen zehn Prozent günstigeren Preis als gewöhnlich von einer speziell eingerichteten Nvidia-Seite zu kaufen. Für Deutschland stehen aktuell aber nur die Spiele Bionic Commando Rearmed, Crazy Machines 2 sowie Unreal Tournament 3 zur Verfügung.