SilverStone Fortress FT01 im Test: Der erste Vertreter einer neuen Serie
2/5Lieferumfang
Die technischen Daten des Gehäuses im kompakten Überblick:
- Material: Aluminium und Acrylglas
- Abmessungen: ca. 486 x 211 x 494 mm (H x B x T)
- Gewicht: etwa 8,7 kg
- fünf 5,25"-Front-Laufwerkschächte
- sieben interne Schächte für 3,5"-Festplatten, einer davon mit SATA-Backplane ausgestattet
- ein 180-mm-Lüfter hinter der Front (ca. 700 U/Min)
- ein 180-mm-Lüfter im Deckel (ca. 700 U/Min)
- ein 120-mm-Lüfter im Heck (900 U/Min)
- Mainboard-Formfaktoren: ATX und Micro-ATX
- USB-, Firewire- und Audioanschlüsse im Gehäusedeckel
- Staubfilter für die einsaugenden Lüfter
Im Paket befinden sich als Zubehör eine Anleitung und eine Tüte mit den üblichen Schrauben und Kabelbindern – nicht gerade reichhaltige Beigaben, aber alles was notwendig ist. Leider ist von den sieben Festplattenschächten nur einer mit dem SATA-Adapter CP05 ausgestattet, obwohl mit Blick auf die Zielgruppe kaum jemand in dieses Gehäuse nur eine einzige Festplatte einbauen wird. Hier hätten wir gerne eine Ausstattung mit mindestens vier Exemplaren dieser doch überaus nützlichen Konstruktion gesehen.
Ausstattung außen
Wie bereits angedeutet, hat sich SilverStone beim Design des FT01 offensichtlich am ausgezeichnet gelungenen TJ07 orientiert. Es weist eine ähnliche Alu-Konstruktion von der Oberseite über die Front bis zur Bodenplatte auf, die dem Gehäuse sehr charakteristische Rundungen oben und unten an der Front verleiht. Abgesehen von den wesentlich geringeren Abmessungen des FT01 sieht auch die Frontpartie nicht ganz so wie aus einem Guss aus, wie es noch beim großen Bruder der Fall war. Das liegt vor allem an dem Gitter vor dem Frontlüfter, welches sich – ebenso wie fünf Laufwerksblenden – immer etwas vom Rest der Front abhebt. Diese Blenden sind beidseitig verschraubt, sodass zum Einbau eines Gerätes beide Seitenwände abgenommen werden müssen.
Die Seitenwände sind aus verhältnismäßig dünnem Aluminium gefertigt und sinnvollerweise zur Schalldämmung mit Schaumstoffmatten ausgekleidet, wobei hier leider nur auf normalen und nicht auf schweren Schaumstoff oder gar Bitumenmatten zurückgegriffen wurde. Damit dürfte sich das Potential der Dämmung in engen Grenzen halten – wir werden sehen. Das Acrylglasfenster ist, wenn vorhanden, außen ohne Rahmen auf der Aluminiumwand aufgesetzt und mit mehreren Schrauben fixiert. Zum Lösen der Seitenwände müssen im fabrikneuen Zustand erst vier Rändelschrauben gelöst werden, bevor man dann mit einem kleinen Hebel, der zuerst angehoben und dann herausgezogen werden muss, die Seitenteile lösen kann. Diese klappen ein paar Grad Richtung Boden auf und können dann abgenommen werden. Durch beide Kunststoffhebel führt jeweils eine kleine, mit dem Korpus fest verbundene Öse, an der man zum Schutz der eigenen Hardware Sicherungsmechanismen wie Schlösser anbringen kann.
Auf der Gehäuseoberseite findet man neben dem Gitter für den zweiten 140-mm-Lüfter auch das Portkit, das in eine Art Kunststoffmulde in den Deckel eingelassen ist. Durch die nicht mehr im rechten Winkel vom Gehäuse abstehenden Stecker ist hier weniger Beschädigungsgefahr gegeben als bei vielen anderen Gehäusen, kleinere USB-Sticks ragen überhaupt nicht mehr über das Level des Gehäusedeckels hinaus. Allerdings wirkt der Kunststoff, aus dem die Mulde besteht, etwas deplatziert an einem Gehäuse, welches sonst quasi ausschließlich aus Aluminium gefertigt wird. Ein Umstand, der sofort ins Auge fällt. Gut gesichert vor unbeabsichtigter Betätigung, findet sich an dieser Stelle auch der Reset-Taster, während der Power-Taster sowie die LEDs für Status und HDD-Aktivität wie üblich in der Front platziert sind.