Sony Vaio P im Test: Hosentaschenpixelmonster mit übergroßem Appetit
3/7Äußere Werte
Das Vaio P von Sony ist klein – sehr klein. Mit einer Gesamtbreite von 25 Zentimetern, einer Tiefe von 12 Zentimetern und einer Höhe von knapp unter 20 Millimetern gehört es gewiss zur kleinsten Sorte Hightech-Spielzeug, die man sich vorstellen kann. Ungewöhnlich ist dabei vor allem die Form: Das Gerät ist doppelt so breit wie tief, was sich beim Display und der Tastatur bemerkbar macht. Während ersteres durchaus Interesse zu wecken vermag (wer würde sich eine Auflösung von 1.600 x 768 Bildpunkten nicht gerne einmal auf so einem kleinen Bildschirm ansehen), sorgt die Tastatur sowohl für Zweifel als auch für Zuversicht. Zum einen fallen die Tasten deutlich größer aus, als man dies vermuten könnte (das Sony Vaio P ist eben doch mehr als ein aufklappbares Mobiltelefon). Zum anderen entsprechen aber nicht alle Tasten der gewohnten Form und Größe. So fällt etwa die rechte Shift-Taste auf, die nur so groß ist wie jede der Buchstabentasten. Wie sich derartiges auswirkt, soll im Kapitel Arbeitseinsatz geklärt werden.
Über die allgemeine Verarbeitungsqualität lässt sich nicht viel Schlechtes sagen. Der Aluminiumkorpus des Vaio P ist sauber verarbeitet, sieht hochwertig aus und fühlt sich auch so an. Auf der Ober- und der Unterseite des Gerätes wurde funkelnder Lack aufgetragen, der ebenfalls klar spiegelt und sehr tief und damit sehr qualitativ wirkt. Der Gehäusedeckel öffnet sich geräuschlos und wirkt ebenfalls sehr robust. Auf den Einsatz eines Schließmechanismus wird verzichtet. Bedingt durch die Gehäusegröße befinden sich lediglich zwei USB-Ausgänge, ein 3,5-mm-Klinkenausgang etwa für Kopfhörer, ein Stromanschluss sowie ein Multiport an den Seiten des Vaio P. Über den multifunktionalen Ausgang lässt sich ein spezieller Adapter anschließen, der eine Gigabit-Ethernet-Schnittstelle sowie einen VGA-Ausgang realisiert. Auf der Vorderseite des Gehäuserahmens befindet sich jeweils ein Schiebeschalter für die Wireless-Funktionalitäten sowie für das Ein- und Ausschalten des Gerätes. Der Wireless-Schalter betätigt nicht nur das WLAN sondern auch den Bluetooth-Chip, womit beide Komponenten zugleich aus- und eingeschaltet werden können. Sie lassen sich unter Windows allerdings ebenfalls getrennt steuern.
Die Maussteuerung erfolgt mittels Trackpoint – der auf die Neigungen des Fingers reagiert – sowie dreier Maustasten vor der Tastatur. Über eine spezielle Funktionstaste lassen sich Zusatzbefehle aufrufen, etwa die Helligkeitssteuerung des Displays, die Lautstärkesteuerung oder der Bildlauf. Darüber hinaus befindet sich neben den drei Maustasten noch eine sehr spezielle, dem Vaio P eigene Taste. Diese erlaubt es, bei mehreren geöffneten Programmen entsprechend viele Fenster direkt nebeneinander zu maximieren, sodass diese jeweils einen gleich großen Bereich des Bildschirms ausfüllen.
Direkt nebenan findet sich eine Taste für Sonys Media Bar, eine Alternative für Microsofts Media Center. Ähnlich wie das Programm aus Redmond erfüllt die Media Bar die Funktion, Musik, Filme sowie Bilder in einer abgeschlossenen Umgebung zu verwalten. Gleichwohl lässt sich über diese Taste das Vaio P auch booten, wenn es ausgeschaltet ist. Dann startet das Instant-Boot-OS, das ebenfalls Sonys Media Bar in einer erweiterten Form darstellt. Genaueres hierzu später.