Großer Vorab-Test der Radeon HD 4750 in 40 nm
Von dem kommenden neuen Mittelklasse-Grafikchip RV740 ist durch einen Prototyp auf einer Radeon HD 4750 ein erster größerer Tests ins Internet publiziert worden. Demnach schlägt sich das neue Gespann recht ordentlich, kommt aber erwartungsgemäß nicht an eine Radeon HD 4850 heran.
Das bisherige Leistungsgefüge wird durch den neuen Grafikchip nicht aus den Angeln gehoben. Einzig und allein die Radeon HD 4830 muss um ihre Daseinsberechtigung bangen, der RV740 lehrt der Karte im Zusammenspiel mit GDDR5-Speicher das Fürchten. Der Takt des Grafikchips ist anscheinend noch nicht festgelegt und wird nur mit 650 bis 700 MHz angegeben. Der GDDR5-Speicher soll mit effektiven 3.200 MHz arbeiten.
Der RV740 ist der erste Grafikchip, der in der von TSMC zur Verfügung gestellten 40-nm-Fertigung produziert wird. Von technischer Seite sind jedoch keine Überraschungen publik geworden. 128 5D-Shadereinheiten liegen genau auf Augenhöhe der Radeon HD 4830. Das 128-Bit breite Speicherinterface ist auf dem Papier gegenüber der HD 4830 jedoch nur halb so groß, aber identisch zur Radeon HD 4650/4670. Jedoch kommt bei der neuen Radeon HD 4750 der moderne GDDR5-Speicher zum Einsatz, was die Karte im Test der Kollegen von Guru3D hier und da vor die HD 4830, aber in jedem Fall immer vor die alte Mittelklasse schiebt. Zum Einsatz kam ein nicht näher genannter interner Beta-Treiber.
Details zur Leistungsaufnahme gibt es bisher leider nicht, die Verwendung des 40-nm-Prozess und auch des GDDR5-Speichers dürften (zumindest theoretisch) einen geringen Energiehunger bedeuten. Einen offiziellen Starttermin gibt es bis heute auch noch nicht. Gerüchte sprechen weiterhin von April, so dass sich in vielen Bereichen noch etwas tun kann. Der erste Test von Guru3D sollte aber als grobe Einordnung nicht völlig falsch liegen.