Batman im Test: Asus GTX 9800 GTX+ Dark Knight fliegt doch nicht
4/5Sonstige Messungen
Die Fledermaus scheint auf der Grafikkarte ganz gerne etwas zu schnell mit ihren Flügeln zu schlagen, zumindest ist die GeForce 9800 GTX+ Dark Knight TOP unter Windows mit den gemessenen 46 Dezibel etwas lauter als das Referenzdesign, was auf gute 43,5 Dezibel kommt. Damit ist der 3D-Beschleuniger zwar noch nicht störend, man hört ihn aber aus einem geschlossenen Gehäuse sehr gut heraus.
Unter Last dreht der Lüfter dann hörbar schneller und ist mit 53 Dezibel nicht gerade leise, wobei die Karte etwas ruhiger als das Standard-Modell der GeForce 9800 GTX+ bleibt, das es auf 54 Dezibel schafft. Nichtsdestotrotz fällt die Grafikkarten in ruhigen Spielsequenzen negativ auf, auch wenn das Geräusch ein eher angenehmes, tiefes Brummen ist. Das ist beim Referenzlüfter anders, das unangenehm rauscht.
Die Leistungsaufnahme fällt auf der GeForce 9800 GTX+ Dark Knight TOP minimal niedriger als auf dem Referenzdesign aus, auch wenn es genauso wenig einen echten Stromsparmodus gibt. Eventuell konnte Asus mit dem anderen Borddesign etwas Strom sparen – eine gute Entwicklung! Unter Windows benötigt der komplette Rechner 154 Watt, während es das Standard-Modell auf 163 Watt schafft. In einer 3D-Anwendung sieht es trotz der höheren Frequenzen immer noch gut für die Asus-Karte aus, die 278 Watt in Anspruch nimmt. Bei dem Referenzdesign sind es 289 Watt.
Auch bei den Temperaturen hat die GeForce 9800 GTX+ Dark Knight TOP die Nase knapp vor der Standard-Karte. Die GPU erhitzt sich auf 46 Grad Celsius, was gleich 14 Grad weniger als gewöhnlich ist. Anders sieht es dagegen unter Last aus, wo das Referenzdesign bei 71 Grad Celsius verbleibt, die Asus-Karte sich aber auf 79 Grad erhitzt. Nichtsdestotrotz liegt das immer noch absolut im grünen Bereich.
Bei den Taktraten scheint sich Asus bei der GeForce 9800 GTX+ Dark Knight TOP nahe am maximal möglichen zu bewegen, zumindest können wir die Frequenzen nur noch bedingt erhöhen. So lässt sich die TMU-Domäne von 777 MHz auf 828 MHz steigern, während sich die Shaderdomäne bei 1.944 MHz, also der Standard-Frequenz, störrisch zeigt. Einen Schritt weiter und die Karte stürzt reproduzierbar ab. Der 512 MB große GDDR3-Speicher lässt sich von 1.172 MHz auf 1.252 MHz übertakten. So erhöht sich die Performance nur um ein winziges Prozent, da die Karte anscheinend shaderlimitiert ist.