HD 4870/4850 im Test: Asus setzt sich mit iTracker von der Konkurrenz ab

 7/7
Wolfgang Andermahr
70 Kommentare

Fazit

Asus hebt sich mit der Radeon HD 4850 Matrix sowie der Radeon HD 4870 Matrix weit von den Konkurrenten ab. Angefangen beim Äußeren bis hin zur Software iTracker: viele Gemeinsamkeiten mit dem Referenzdesign haben die beiden Produkte nicht mehr. Aber anders heißt aber nicht automatisch besser.

Dennoch, unter dem Strich einen guten Eindruck hinterlässt die Radeon HD 4850 Matrix, da die Karte unter Windows durchgängig den Lüfter abschaltet und damit absolut lautlos ist. Auch unter Last bleibt der 3D-Beschleuniger leiser als das Referenzdesign, wobei er dennoch ohne weiteres zu hören ist. Positiv ist auch die niedrigere Leistungsaufnahme sowie die höhere Performance, die allerdings gering ausfällt.

Bei der Mehrleistung macht es die Asus Radeon HD 4870 Matrix besser. Immerhin sieben Prozent mehr als das Referenzdesign gibt es. Kritik gefallen lassen muss sich der 3D-Beschleuniger aber bei der Speicherausstattung. Wenn man schon eine besondere Grafikkarte anbieten möchte, sollte man bei einer Radeon HD 4870 einen 1.024 MB großen Speicher verbauen. 512 MB sind bei der Leistungsklasse und bei den gesetzten Zielen zu wenig.

Asus Radeon HD 4850 Matrix und Radeon HD 4870 Matrix
Asus Radeon HD 4850 Matrix und Radeon HD 4870 Matrix

Ebenfalls nicht ganz gelungen ist die Lüftersteuerung. Unter Windows ist der Lüfter zwar die meiste Zeit abgeschaltet, dreht aber immer wieder kurz auf, um die GPU herunter zu kühlen. Und das leider mit einer (unnötigen) hohen Drehzahl, was unangenehm auffällt. Zudem ist das Kühlsystem unter Last laut, kühlt dafür aber sehr gut.

Die Software iTracker ist Asus gut gelungen und gibt den Kunden viele Möglichkeiten, den 3D-Beschleuniger zu modifizieren. Kritikwürdig aber ist das verbaute BIOS auf den Karten, das den Kunden dazu zwingt, iTracker zu nutzen. Denn ohne die Software dreht der Lüfter zu schnell (2D) und die Karte ist zu langsam (3D). Mit einem besseren BIOS könnte man dies einfach umgehen. Ein weiterer Kritikpunkt ist der Preis. Mit 160 Euro beziehungsweise 235 Euro sind die Matrix-Karten von Asus um einiges teurer als das Referenzdesign. Unserer Ansicht nach rechtfertigt der Aufpreis das Gebotene am Ende nicht.

Tagesaktuelle Preise:

Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.