Lian Li PC-X500 im Test: Handgefertigtes Aluminium-Edelgehäuse

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Martin Eckardt
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Ausstattung innen

Im Interieur wird die einheitliche, schwarze Aluminium-Linie des PC-X500 fortgeführt. Charakteristisch für den Aufbau des Gehäuses ist dabei die strikte Zweiteilung des Innenraumes. Während sämtliche Laufwerkpositionen und das Netzteil etwas beengt in den oberen Gehäusepart verfrachtet wurden, bleibt unten mehr als ausreichend Platz für die thermisch kritischeren Kernkomponenten, die so durch einen gezielteren und ungestörten Luftstrom effektiver gekühlt werden können.

Einblick in die obere Gehäusekammer
Einblick in die obere Gehäusekammer
Einblick in die untere Gehäusekammer
Einblick in die untere Gehäusekammer
Abgenommene, schallgedämmte Seitentür
Abgenommene, schallgedämmte Seitentür
Netzteilrahmen und Fixierung
Netzteilrahmen und Fixierung

Bei der Hardwaremontage setzt Lian Li traditionsgemäß vornehmlich auf sichere Verschraubungen, anstatt zweifelhaft erleichternde Klick- oder Rastmechanismen zu bemühen. Und so kommt man auch beim gut 300 Euro teuren PC-X500 nicht um den Werkzeugeinsatz herum. Beginnend bei den beiden Festplattenkäfigen, die jeweils mit einer Rändelschraube mit dem Gehäuse verbunden sind, werden die Magnetspeicher mit vier entsprechenden Spezialschrauben befestigt, die zur leichten, entkoppelnden Vibrationsdämpfung mit Gummiringen ausgestattet sind. Die externen 5,25"-Laufwerke werden derweil über ein Schienensystem ins Gehäuse eingeführt, nachdem sie mit den passenden Schrauben versehen wurden. Als relativ problematisch stellt sich dabei das endgültige Fixieren der eingeschobenen Laufwerke heraus, da die Platzverhältnisse kaum den schwungvollen Schraubendrehereinsatz zulassen. Interessant ist derweil die Möglichkeit, die Laufwerke je nach Raumgestaltung entweder rechts oder links aus dem Gehäuse ausfahren zu lassen.

Zwei HDD-Rahmen inklusive Entkopplung
Zwei HDD-Rahmen inklusive Entkopplung
Doppelrahmen für die HDDs
Doppelrahmen für die HDDs
Schienensystem für die optischen Laufwerke
Schienensystem für die optischen Laufwerke
Einfach einschieben und in der Platzenge anschrauben
Einfach einschieben und in der Platzenge anschrauben

Das Netzteil wird über einen Halterahmen von hinten ins Gehäuse eingeschoben und mit vier Schrauben verankert. Hierbei sind lobend die am Gehäuse vorinstallierten Schaumstoff-Unterleger zu nennen, die durch den Netzteillüfter erzeugte Schwingungen des PSUs abschwächen und damit zur Lärmreduzierung, aber auch zum Schutz des Aluminiums vor Beschädigungen beim Ein- und Ausbau des Netzteiles beitragen sollen. Spätestens nach dem Einbau des Netzteiles wird in Anbetracht des mitgeführten Kabelbaumes deutlich, dass der Freiraum im oberen Gehäuseteil sehr knapp bemessen wurde, vor allem, wenn man beide HDD-Käfige nutzen will. Kann man auf die unteren beiden Festplattenpositionen verzichten, wird die heikle Platzsituation durch den Ausbau des Käfigs zumindest etwas entschärft. Außerdem ist der Einsatz eines modularen Netzteiles ganz klar von Vorteil.

Abstandhalter für ATX-Standards müssen noch montiert werden
Abstandhalter für ATX-Standards müssen noch montiert werden
Eingebrachtes Testsystem
Eingebrachtes Testsystem
Motherboardrückseitig gibt es viele Möglichkeiten zur Kabelverlegung
Motherboardrückseitig gibt es viele Möglichkeiten zur Kabelverlegung
Sehr saubere Struktur möglich, allerdings recht wenig Platz im oberen Gehäusebereich
Sehr saubere Struktur möglich, allerdings recht wenig Platz im oberen Gehäusebereich

Deutlich entspannter geht es beim Einbringen des Motherboards und der übrigen Hauptkomponenten zu. Nachdem die dem Lieferumfang in reichlicher Zahl beiliegenden Abstandhalter an den ATX-typischen Stellen eingedreht wurden, gerät das Einsetzen der Hardware aufgrund der großzügigen Raumverhältnisse zum Kinderspiel. Unproblematisch zeigt sich auch die Verwendung von hochbauenden Tower-Prozessorkühlern, die gerne gut 175 mm über das Motherboard ragen können.

Ausgesprochen positiv fallen auch die vielen Velegungsmöglichkeiten der Kabel auf. So lassen sich ungenutzte Stränge, aber auch die verwendeten Kabel, problemlos versteckt hinter der Motherboardaufnahme entlangführen. Auch die PC-X500-Gehäuse- und Toppanel-Kabel besitzen dazu eine üppige Länge, sodass sich ein überaus aufgeräumtes Gesamtbild erzielen lässt, das sowohl der Optik als auch der ungestörten Kühlung zuträglich ist.

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