Lian Li PC-X500 im Test: Handgefertigtes Aluminium-Edelgehäuse

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Martin Eckardt
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Fazit

Mit dem PC-X500 hält Edelhersteller Lian Li ein vorzügliches Aluminiumgehäuse in seinem Portfolio, das speziell durch das besondere Raumkonzept und die sich dadurch ergebenden Kühlungsvorteile brilliert. Das Gehäuse überzeugt zudem durch seine überaus gelungene, qualitative Güte bis ins Detail, seine optische und materielle Einheit und den kompletten Lieferumfang. Allerdings sind auch durchaus konzeptionelle Nachteile, etwa das geringe Platz- und Erweiterungsangebot im oberen Gehäusebereich, vorhanden. Wer hier etwas mehr Spielraum braucht, aber bei Lian Li bleiben will, der sollte beispielsweise zum größeren PC-X2000 greifen. Zudem muss man kritisch vorhalten, dass trotz zum Teil gelungener Ansätze das Ziel einer silent-tauglichen Serienausstattung nicht erreicht wurde, weshalb wirklich sinnvolle HTPC- oder leise Gaming-PC-Umsetzungen nur durch weitere Modifikationen (beispielsweise an der HDD-Entkopplung) oder Lüfterwechsel realisiert werden können, was angesichts des hohen Preises nur widerwillig zu akzeptieren ist.

Lian Li PC-X500 Gehäuse
Lian Li PC-X500 Gehäuse

Und da sind wir auch am heikelsten Punkt des Lian Li PC-X500 angelangt. Zweifelsfrei gehört das handgefertigte Edelgehäuse zur Elite der Aluminium-PC-Gehäuse, nichts desto trotz ist ein Anschaffungspreis von über 300 Euro wahrlich kein Pappenstiel und rational kaum durch Form und Funktion zu begründen. Perfektionisten und Lian-Li-Liebhaber, die das Besondere und den gewissen Unterschied zu schätzen wissen, werden am PC-X500 aber ihre pure Freude haben.

Einen sehr guten Ersteindruck hinterlässt auch das Lian Li Silent Force 650. Das Netzteil hält den hohen Qualitätsstandard der Marke, kommt mit einer robusten und gefälligen Oberflächenstruktur daher, besitzt genügend Anschlussmöglichkeiten und eine sinnvolle Kabelaufteilung. Das modulare System ist etabliert und stimmig, der Innenraum aufgeräumt und die 135-mm-Belüftung von vergleichsweise geringer Lautstärke. Mit einem Anschaffungspreis von über 100 Euro gehört es allerdings ebenfalls zur gehobeneren Klasse. Hinzu gesellt sich die bis dato kaum vorhandene Verfügbarkeit im deutschen Handel.

Tagesaktuelle Preise und Verfügbarkeit:

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