NEC Multisync 24WMGX³ im Test: Die eierlegende Wollmilchsau
3/8Optik und Mechanik
Der NEC 24WMGX³ kommt in einer sehr massiven Bauweise daher. Der Standfuß wie auch der Haltearm machen einen sehr robusten Eindruck und wirken keinesfalls unterdimensioniert. Diese Robustheit stört allerdings auch etwas bei der ergonomischen Feineinstellung. So wird die Höhenverstellung über Gelenke und nicht etwa über ausziehbare Schienen realisiert, was mit einigem Kraftaufwand verbunden ist. Ähnlich verhält es sich mit der Neigung, die am ehesten beidhändig verstellt werden sollte. Die maximale Neigfähigkeit nach vorne beträgt dabei etwa 10°; das Display kann zudem um etwa 25° nach hinten geneigt werden. Mit etwas Kraftaufwand lässt sich das Display auch noch weiter nach hinten neigen. Das ist aber nur möglich, um den Standfuß kompakt an den Bildschirm heran falten und das Display so besser transportieren zu können. Eine übermäßige Neigung nach hinten ist daher instabil und sollte keinesfalls für den alltäglichen Betrieb genutzt werden.
Der Standfuß des NEC 24WMGX³ lässt sich gegenüber dem Display nicht drehen. Für die Schwenkbarkeit des Bildschirms sorgt daher ein Drehteller auf der Unterseite des Fußes, der sich um insgesamt 90° drehen lässt. Auf diese Weise kann das Display um 45° seitlich geschwenkt werden, wobei der komplette Fuß mitschwenkt.
Die Front des Displays ist übersichtlich gehalten, wirkt durch die vielen sichtbaren Steuerelemente und die Aussparungen für die Lautsprecher aber nicht mehr dezent. Der Rahmen ist der Bildschirmgröße angemessen, allerdings mit 17 Millimetern an den Seiten und oben sowie beinahe doppelt so viel an der Unterseite alles andere als schmal. An der Vorderseite wurde der Bildschirm mit schwarzem Klavierlack versehen, der sich auch auf dem Fuß wiederfindet. Die Rückseite des Bildschirms ist matt.
Die hauptsächlichen Anschlüsse des Monitors befinden sich an der linken Seite. Einzig der VGA- sowie der DVI-Eingang befinden sich an der Rückseite des Displays in direkter Nachbarschaft zu jeweils einem Audio-Ein- sowie Audio-Ausgang. Der Standfuß kann für die Wandmontage abgenommen werden; ist dies nicht der Fall, wird die Rückseite mit einer Abdeckung versehen, die gleichzeitig auch die Kabel unter sich versteckt. Für diese befindet sich auch ein Loch im Standfuß, sodass diese geordnet vom Bildschirm abgeführt werden können. Auch die seitlichen Anschlüsse wurden dabei so angebracht, dass sie unsichtbar hinter dem Bildschirm entlang gezogen werden können. Für die Kühlung des Displays sorgen Lüftungsschlitze auf der Oberseite des Bildschirms, die sich über die gesamte Breite und beinahe auch die volle Tiefe des Gerätes ziehen. Diese Ausmaße scheinen aber auch notwendig zu sein, wir der Monitor im Betrieb doch deutlich warm.
Die Steuerung der vor allem der Eingänge sowie diverser Bildmodi übernimmt eine Fernbedienung, die dem Gerät beiliegt. Mit ihr lassen sich die verschiedenen Videoeingänge nicht nur direkt anwählen, auch das Onscreen-Display lässt sich so bequem von der Ferne steuern. Wirklich sinnvoll ist die Fernbedienung aber nur, wenn der Bildschirm mit mehreren Quellen verbunden wird und man etwa die Bild-in-Bild-Funktion häufiger nutzt. Andernfalls ist es eine nette Dreingabe ohne alltäglichen Nutzen.