MotionDSP vReveal im Test: Schönere Videos mit GPU-Unterstützung
2/7vReveal vorgestellt
Nach dem ersten Starten von vReveal bieten einem das Programm an, den Rechner auf Videos zu untersuchen, die daraufhin in eine Galerie importiert werden, sodass man sämtliche Dateien auf einen Blick einsehen kann. Allerdings werden in der Default-Einstellung nur der Desktop sowie der eigene „Dokumenten-Ordner“ auf Videos untersucht. Möchte man den Vorgang auf die gesamte Festplatte ausdehnen, kann man unter „Tools/Folder Manager“ weitere Ordner einbinden. Falls man sehr viele Videos auf dem Rechner hat, empfehlen wir eher, diese manuell mittels der „Importieren“-Funktion in die Galerie zu laden, da andernfalls der Rechner schnell ins Stocken gerät. Hier herrscht seitens MotionDSP noch etwas Nachholbedarf.
vReveal unterstützt als Format AVI, MPEG, ASF sowie WMV. Hat man den Quicktime-Player installiert, kommen noch MOV, 3GP, MP4 und 3G2 dazu. Andere Codecs können nach einer manuellen Installation ebenfalls abgespielt werden.
Nachdem man ein Video aus der Galerie ausgewählt hat, kann man es nicht nur in einem Video-Fenster abspielen, sondern darüber hinaus dessen Qualität verbessern. Wechselt man in den Reiter „Enhance“, gibt es einen sehr praktischen „One Click Fix“-Button, der in den meisten Fällen die Qualität schon sichtbar anhebt. Eine Live-Vorschau wird erstellt, mit der man sich das Video modifiziert anschauen kann. Das Programm gibt zusätzlich noch Informationen zur Auflösung sowie zur aktuellen FPS-Zahl des Videos an.
Denn diese kann je nach Verbesserung und Quelle in der Vorschau ganz schön in den Keller gehen, selbst wenn man eine CUDA-fähige GPU zur Hilfe nimmt. Diese kann man übrigens unter „Tools/Nvidia GPU on“ zum Vergleich ausstellen. ATi-Karten werden derzeit noch nicht unterstützt. Auf genauen Funktionen des „One Click Fix“-Buttons sowie die manuellen Optionen kommen wir auf der folgenden Seite zu sprechen.
Um die Unterschiede zwischen dem Original und dem verbesserten Video besser erkennen zu können, kann man mittels Vergleichsfunktion die zwei Videos direkt miteinander vergleichen. Auf der linken Seite der Vorschau werden dann das Original und rechts das verbesserte Bild wiedergegeben.
Entspricht das Video nun den eigenen Wünschen, kann man es entweder auf dem Rechner speichern, oder auf das Video-Portal YouTube hoch laden. Für YouTube muss man sich einfach nur in vReveal selber anmelden. Soll die Datei dagegen auf den Rechner, kann man noch das Output-Format (WMV oder unkomprimiertes AVI) sowie die Ziel-Auflösung (beibehalten, 240p, 480p und 720p) auswählen. Mittels eines Quality-Sliders kann man die Qualität des Videos sowie dessen Größe verändern.
Das Umwandeln des Videos kann von der CPU (Quad-Core-Prozessoren werden unterstützt, mit bis zu 90 Prozent Auslastung) oder einer GeForce-Grafikkarte mit CUDA-Unterstützung vorgenommen werden. Letzteres hat bezüglich der Performance einen spürbaren Vorteil. Die Ausgangsqualität ist dabei identisch. In der Trial-Version wird ein vReveal-Schriftzug unter dem Video ausgegeben, der in der Kaufversion (50 US-Dollar) nicht mehr vorhanden ist.
Hat man in der Galerie bereits mehrere Videos, die man alle mittels der „One Click Fix“-Funktion bearbeiten möchte, ist es nicht nötig, die einzelnen Schritte für jedes Video separat durchzuführen. Man muss die Videos nur gemeinsam markieren, den „vReveal“-Button auf der oberen Leiste und dann „Save to Disk“ drücken. Anschließend wird ein „Batch-Vorgang“ ausgeführt. Mit vReveal kann man ein Video allerdings nicht editieren. Einzig Drehen sowie die Länge des Videos verändern kann man.
Eine Einschränkung bezüglich der Auflösung gibt es in der Software. Diese darf vertikal höchstens 576p betragen, da Videos ansonsten zwar importiert, aber nicht modifiziert werden können. Dies hängt mit der dazu notwendigen Rechenkraft zusammen, die laut MotionDSP für HD-Videos meistens nicht vorhanden ist. Später soll es noch eine HD-Version von vReveal geben, die diese Aufgaben übernimmt. Multi-GPU-Unterstützung kann man aktuell genauso wenig bieten, doch auch hier soll es in Zukunft (wahrscheinlich für mehr Geld) Abhilfe geben.