Studie zu den Defektraten von Grafikkarten
Wenn sich der Kunde ein neues Produkt kauft, geht er in der Regel davon aus, dass die Neuware einwandfrei nach seinen Wünschen funktioniert. Manchmal steckt aber doch der Wurm drin und die neu erworbene Hardware muss wieder zurück geschickt werden.
Zu diesem Thema haben die Kollegen von Hardware.fr eine sehr interessante Meldung anzubieten. Die Kollegen haben sich mit einem nicht näher genannten, großen französischem Online-Händler zusammen gesetzt, um die Ausfallraten von modernen Grafikkarten in Erfahrung zu bringen. Diese Statistik beinhaltet alle verkauften und dann aufgrund eines Defektes zurückgegebenen 3D-Beschleuniger in den Monaten März bis August 2008. Um in die Auswertung zu gelangen, mussten je Hersteller mindestens 500 Exemplare verkauft werden.
Von den Herstellern fällt dabei einzig Point of View mit einer Ausfallrate von 5,6 Prozent aus dem Rahmen, während die restlichen Konkurrenten allesamt innerhalb gewohnter Rückläufe agieren. So kommt Gigabyte auf 3,6 Prozent, Gainward auf 3,2 Prozent, PNY auf 2,8 Prozent, Leadtek auf 2,4 Prozent und MSI auf 2,1 Prozent. Asus und Sapphire schaffen gar ein Ergebnis von zwei Prozent.
Bei den einzelnen Grafikkarten zieht die Radeon HD 3870 X2 von ATi den schwarzen Peter, die bei dem Online-Händler in elf Prozent aller Fälle zurück gegangen ist. Mit 9,9 Prozent belegt die GeForce GTX 280 den zweiten Platz, gefolgt von der GeForce 9800 GX2, die auf sechs Prozent kommt. Die GeForce GTX 260 sowie die Radeon HD 4870 X2 befinden sich mit einer Ausfallrate von 4,3 Prozent direkt dahinter.
Die GeForce-8800-Serie kommt auf 3,3 Prozent, die GeForce-9800-Reihe sowie die Radeon HD 4870 auf 3,2 Prozent. Die Radeon HD 3870 wird mit 2,6 Prozent nur selten zurück gegeben, während die Radeon HD 4850 mit 1,9 Prozent das beste Ergebnis erzielt.
Wir wollen an dieser Stelle darauf hinweisen, dass die Statistik nicht unbedingt auf den Gesamtmarkt zu übertragen ist, da sie einzig und allein auf der Auswertung der Rückläufe eines einzigen Shops in Frankreich beruht. Darüber hinaus können sich die Verhältnisse in der Zwischenzeit auch schon wieder verschoben haben.