GS GLH im Test: Gainward GTX 260 so schnell wie eine GTX 280 und günstiger
2/5Gainward GeForce GTX 260 GS GLH
Gainward platziert mit der GeForce GTX 260 GS GLH ein weiteres Exemplar der „langsamsten“ GeForce-GTX-200-Karte auf dem Markt, zieht die Taktschraube aber deutlich an. Dies machen die zwei Kürzel kenntlich, die für „Golden Sample“ sowie „Goes like Hell“ stehen. Die Karte ist aktuell nur in wenigen Online-Shops ab 240 Euro zu finden.
Die Gainward GeForce GTX 260 GS GLH misst die übliche Länge von 26 cm, weswegen man vor dem Einbau vor allem auf die Festplattenkäfige achten sollte, bei denen möglicherweise SATA-Kabel im Weg sein könnten. Normalerweise sollte es aber keinerlei Schwierigkeiten beim Einbau geben. Bei der GeForce GTX 260 GS GLH handelt es sich um ein Exemplar mit einer 55-nm-GPU, während ältere Modelle noch auf die 65-nm-GPU setzen.
Für einen einwandfreien Betrieb muss man aber nichtsdestotrotz immer noch zwei Sechs-Pin-Stromstecker anschließen. Die Platine ist in Rot gehalten und bietet diverse Freiräume. Alle vierzehn Speicherchips findet man auf der Vorderseite vor.
Als Kühlsystem vertraut Gainward auf eine eigens entwickelte Dual-Slot-Variante, die gleich zwei Lüfter verwendet. Auf der GPU sitzt ein eingelassener Kühlblock aus Kupfer, der von einer großen Kühlplatte umgeben ist. Auf dieser befinden sich diverse Lamellen aus Aluminium, um die Wärme besser abtransportieren zu können. Denselben Zwecks haben auch die drei Heatpipes.
Die Spannungswandler sind mit einem kleinen Passivkühler bedeckt. Über den Kühllamellen sorgen zwei 75 mm große Axiallüfter für die nötige Frischluft. Diese wird aus dem Gehäuse angesaugt und dann über die Lamellen gepustet. Ein Großteil der erhitzten Luft bleibt anschließen im Gehäuse, obwohl es Lüftungsschlitze auf dem Slotblech gibt. Die Lüftersteuerung weiß im Betrieb leider nur bedingt zu gefallen – mehr dazu im Abschnitt Lautstärke.
Unser Testexemplar der GeForce GTX 260 GS GLH taktet sich im 2D-Betrieb nicht herunter, was laut Gainward ein BIOS-Bug ist. Dieser soll so schnell wie möglich behoben werden und findet eventuell nie den Weg in die Kaufregale. Wir hoffen es.
Unter Last hat der Hersteller die Karte übertaktet. So wird die TMU-Domäne mit 648 MHz anstatt mit 576 MHZ angesteuert, während die Shadereinheiten mit 1.404 MHz takten (Standard: 1.242 MHz). Der 896 MB große GDDR3-Speicher verrichtet nicht mehr mit 999 MHz, sondern mit 1.188 MHz seine Arbeit.
Auf dem Slotblech geht die GeForce GTX 260 GS GLH keine eigenen Wege. Es sind nur die gewöhnlichen zwei Dual-Link-DVI- sowie ein S-Video-Ausgang verbaut. Die Kabelausstattung fällt bei der Karte durchschnittlich aus. In dem Karton findet man einen DVI-auf-D-SUB-, einen DVI-auf-HDMI, einen Stromkabel-Adapter, ein SPDIF-Kabel sowie eine S-Video-auf-YUV/Composite-Kabelpeitsche vor. Als Software legt Gainward der Karte einzig den 3DMark Vantage in der Advanced-Edition bei.