GS GLH im Test: Gainward GTX 260 so schnell wie eine GTX 280 und günstiger
4/5Sonstige Messungen
In der wichtigen Disziplin der Lautstärke muss sich die Gainward GeForce GTX 260 GS GLH hinten anstellen. Unter Windows messen wir 49,5 Dezibel, womit die Karte das schlechteste Ergebnis im Testfeld einfährt.
Unter Last wendet sich das Blatt etwas. Zwar hatten wir schon Grafikkarten im Testlabor, die sich auch in einer 3D-Anwendung besser verhalten haben, einen negativen Eindruck hinterlässt das Gainward-Produkt aber nicht. Die herkömmliche GeForce GTX 260 ist vergleichbar laut.
Unser Testexemplar der GeForce GTX 260 GS GLH verfügt noch über ein fehlerbehaftetes BIOS, das unter Windows nicht in den 2D-Modus schaltet. Gainward ist der Fehler bekannt und man wird diesen so schnell wie möglich beheben. Somit sind unsere Messwerte unter Windows mit Vorsicht zu genießen und werden wohl nicht dem Verkaufsexemplar entsprechen. Die Leistungsaufnahme fällt mit 176 Watt (gemeint ist der gesamte PC) entsprechend schlecht aus.
Unter Last kommt die GeForce GTX 260 GS GLH auf 316 Watt, was ein gutes Stück über dem Referenzdesign der GeForce GTX 260 liegt. Die höheren Taktraten und wohl auch eine höhere Spannung machen sich in diesem Fall negativ bemerkbar. Die gleich schnelle GeForce GTX 280 ist mit 347 Watt aber noch fordernder.
Bei den Temperaturen gibt sich die Gainward GeForce GTX 260 GS GLH keine Blöße und liegt in etwa auf dem Niveau des Referenzdesigns. Unter Windows kommt die GPU trotz des fehlenden Energiesparmechanimus' auf gute 46 Grad Celsius. Unter Last erhöht sich der Wert auf 73 Grad Celsius, womit der Rechenkern trotz der höheren Taktraten kühler als auf der Standard-Version der GeForce GTX 260 bleibt. Es sind also noch genügend Reserven vorhanden. Auf der Chiprückseite messen wir 63 Grad Celsius.
Die Gainward GeForce GTX 260 GS GLH lässt sich noch ein gutes Stück weiter übertakten. Die TMU-Domäne können wir von 648 MHz auf 720 MHz anheben, bevor erste Grafikfehler auftreten. Die Shadereinheiten machen ein Plus von 108 MHz mit, was in 1.512 MHz resultiert. Der 896 MB große GDDR3-Speicher lässt sich von 1.188 MHz auf 1.242 MHz übertakten. Somit könne wir die Performance des 3D-Beschleunigers um etwa acht Prozent erhöhen.