LG Flatron M2794D im Test: Zwischen Schreibtisch und Wohnzimmer

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Jirko Alex
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Alltagstest

Onscreen-Display

Das Onscreen-Menü des LG M2794D entspricht mehr dem eines Fernsehers, was auch nicht verwunderlich ist, handelt es sich bei dem Gerät doch um ein Hybrid-TV-Modell. Alle Einstellungen im Menü können daher auch bequem aus der Entfernung mittels der Infrarotfernbedienung vorgenommen werden, die dafür ebenso notwendigen Anzeigen werden quasi formatfüllend dargestellt.

Onscreen Display

Reaktionszeit und Inputlag

Bei der Messung des Inputlags wird der LG M2794D mit dem Samsung SyncMaster 226BW verglichen. Bei dem Samsung-Monitor handelt es sich ebenfalls um einen TFT, der jedoch quasi lagfrei ist und nur selten auch nur die geringste Abweichung zu einem CRT zeigt. Für den Test werden beide Monitore im Klon-Modus betrieben, die Differenz der Hundertstel- und Tausendstelsekunden der gezeigten digitalen Stoppuhr offenbart dann die Verzögerung des LG M2794D (links im Bild). Es zeigt sich, dass dieser durchschnittlich um etwa 30 ms verzögert, was bei einer Bildwiederholrate von 60 Bildern pro Sekunde etwa 2 Bildern entspricht. Selten lassen sich auch Verzögerungen von knapp 40 Millisekunden mit der Kamera einfangen.

Inputlag

Der LG M2794D (rechts) im Vergleich mit dem Samsung SyncMaster 226BW (links).
Durchschnittlich beträgt der Inputlag etwa 30 Millisekunden.

Die Reaktionszeit des LG M2794D wird mit fünf Millisekunden angegeben, wobei die Messmethode verschwiegen wird. In der Praxis zeigen sich in der Tat relativ geringe Schlieren. Stattdessen dominieren allerdings Geisterbilder und Corona-Effekte. In Pro Evolution Soccer 2009 zieht der Ball etwa stets sein dunkles Ich hinter sich her, was auf Dauer sehr störend wirkt. Auch hinter einigen Spielern ist ein ums andere Mal ein Schatten ihrer selbst, also ihr dunkles Geisterbild, zu sehen, was aber verschmerzbar wäre. In der Summe stören diese immer wieder sichtbaren Farbfehler aber die Wiedergabe schneller Spieler sehr.

Ghosting des LG M2794D
Ghosting des LG M2794D

In Pro Evolution Soccer 2009 zieht der Ball einen dunklen Farbfleck seiner selbst hinter sich her (rechts neben dem Ball zu sehen)
Die hier zu sehende Unschärfe ist hingegen das direkte Produkt der Schaltgeschwindigkeit des LG M2794D und in Bewegung kaum störend.

Film- und TV-Test

Der LG M2794D wurde sowohl am PC per DVI als auch an dem Blu-ray-Player BDP-1400 per HDMI getestet. Auch die TV-Wiedergabe wurde getestet. Szenarioübergreifend liefert der Monitor dabei ein zufriedenstellendes Ergebnis ab. Positiv fallen hierbei die homogene Ausleuchtung sowie der relativ gute Schwarzpunkt auf, was das Kontrastempfinden angenehm beeinflusst. Der TV-Empfang über DVB-T und analogem Kabel gestaltete sich Problemlos. Die Wiedergabequalität beider Signalquellen hängt dabei jedoch nur sekundär von dem Monitor und primär von der relativ begrenzten Qualität der Formate zusammen. So entsprechen Auflösung und Schärfe nicht den Möglichkeiten des Bildschirms; beide Details werden aber gut abgebildet. Beim DVB-T-Empfang zeigen sich bei Bewegungen leichte Artefakte, was aber zu erwarten ist und nicht sehr stört.

TV-Wiedergabe des LG M2794D (DVB-T)
TV-Wiedergabe des LG M2794D (DVB-T)
TV-Wiedergabe mit Informationsanzeige
TV-Wiedergabe mit Informationsanzeige
Unterstützung für EPG
Unterstützung für EPG

Einwandfrei funktioniert beim digitalen Fernsehempfang auch der elektronische Programmführer (EPG). Bei der Wiedergabe von DVDs und Blu-rays zeigt sich ein im Vergleich zum Fernsehbetrieb deutlich schärferes und artefaktfreies Bild, eben so, wie man es erwartet. Ungünstig machen sich aber auch hier wieder die geringen Blickwinkel bemerkbar, die die Betrachtung von vorne quasi erzwingen.

Filmwiedergabe
Filmwiedergabe