GeForce GTS 250 im Test: Nvidias neue Grafikkarte ist nur eine 9800 GTX+
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Zotac GeForce GTS 250 AMP!
Unser Exemplar der Karte stammt von Zotac und hört auf den Namen „GeForce GTS 250 AMP!“, womit es sich also um eine von Haus aus übertaktete Karte handelt. Die offizielle Preisempfehlung für das Modell liegt bei 185 Euro, während die Variante mit den Standard-Taktraten für 175 Euro verkauft werden soll. Die 512-MB-Version soll 149 Euro kosten. Ab dem 10. März wird die GeForce GTS 250 im Handel zu haben sein.
Auch wenn es sich bei unserer Zotac GeForce GTS 250 AMP! um eine übertaktete Karte handelt, entspricht der 3D-Beschleuniger, abgesehen von den Aufklebern, dem Referenzdesign. Somit misst die Platine eine Länge von 23 cm, was ein gutes Stück kürzer als bei der GeForce 9800 GTX+ ist. Schwierigkeiten beim Einbau in ein handelsübliches Gehäuse sollte es also nicht geben. Das PCB kommt in Grün daher und erinnert etwas an das Modell einer GeForce 8800 GTS 512.
Die maximale Leistungsaufnahme für eine GeForce GTS 250 liegt laut Nvidia bei 150 Watt. Interessanterweise benutzen die Kalifornier trotzdem nur einen Sechs-Pin-Stromstecker, der in Verbindung mit dem PCIe-Slot exakt diese 150 Watt liefern kann. Die Platine auf der GeForce GTS 250 AMP! weist zwei SLI-Anschlüsse auf und unterstützt somit 3-Way-SLI.
Der Dual-Slot-Kühler ähnelt dem auf der GeForce 8800 GTS 512, wobei die Außenhülle, die die gesamte Vorderseite der Karte bedeckt, aus Plastik besteht. Auf der GPU ist ein eingelassener Kühlblock aus Kupfer platziert. Die restlichen Kühlelemente basieren dagegen ausschließlich auf günstigerem Aluminium. Der Kühlblock wird von einer großen Kühlfläche bedeckt, die mehrere Lamellen trägt.
Ein 75 mm großer Radiallüfter ist am Ende des Kühlsystems platziert und wie bei den neuesten Nvidia-Karten schräg in Richtung der GPU angeordnet, um so den Luftdruck auf die Kühlfläche erhöhen zu können. Der Lüfter saugt die kühle Luft aus dem Gehäuse an, bläst sie über die Kühlkörper und anschließend zu einem Großteil aus den Lüftungsschlitzen an dem Slotblech wieder aus dem Gehäuse heraus. Der Lüfter setzt auf einer treibergesteuerte Lüftersteuerung, die im Betrieb aber nur bedingt zu gefallen weiß – mehr dazu im Abschnitt Lautstärke.
Im 2D-Modus taktet sich die GeForce GTS 250 laut Nvidia auf 300 MHz (TMU-Domäne), 600 MHz (Shaderdomäne) beziehungsweise 100 MHz (Speicher) herunter. Auf der Zotac GeForce GTS 250 AMP! macht der Speichertakt jedoch einige Schwierigkeiten und bleibt bei dem maximalen Takt. Eine manuelle Senkung auf 110 MHz funktioniert dagegen einwandfrei, während 100 MHz auch auf diesem Weg zu keiner Zeit möglich sind. Es handelt sich dabei wahrscheinlich um einen BIOS-Bug.
Zotac erhöht die Frequenzen auf der GeForce GTS 250 AMP! um geringe 18 MHz auf 758 MHz bei der TMU-Domäne. Die Shadereinheiten arbeiten um 54 MHz schneller als auf dem Referenzdesign, werden also mit 1.890 MHz betrieben. Der 1.024 MB große GDDR3-Speicher, der von Hynix hergestellt wird, agiert mit 1.152 MHz (52 MHz schneller). Auf dem Slotblech findet der Käufer zwei Dual-Link-DVI-Ausgänge vor. Einen S-Video-Anschluss gibt es dagegen nicht.
Die Kabelausstattung ist auf der Zotac GeForce GTS 250 AMP! durchschnittlich. So legt der Hersteller der Karte einen DVI-auf-D-SUB-, einen DVI-auf-HDMI- sowie einen Strom-Adapter und ein SPDIF-Kabel bei. Die Softwarebeilagen setzen sich aus einer Treiber-CD und dem Spiel „XIII Century – Death of Glory“ zusammen.