2 × HD 4670 im Test: Sapphire mit passivem und GDDR4-Exoten
2/6Sapphire Radeon HD 4670 Ultimate
Sapphire bietet mit der Radeon HD 4670 Ultimate eine Grafikkarte an, die mit dem von ATi entwickelten Referenzdesign nicht mehr viel gemeinsam hat. Doch das ganze hat seinen Preis. Denn während ein Standard-Modell aktuell bereits für 65 Euro den Besitzer wechselt, muss man für das Sapphire-Derivat dagegen 80 Euro (Full Retail) beziehungsweise 75 Euro (Lite Retail) berappen. Um die Verfügbarkeit ist es gut gestellt. Zu Lieferengpässen sollte es in absehbarer Zeit nicht kommen.
Das PCB der Radeon HD 4670 Ultimate ist in der für Sapphire typischen Farbe gehalten und misst eine Länge von 17 cm, wodurch gar der Einbau in sehr kleine Rechner ohne Schwierigkeiten möglich sein sollte. Einzig mit dem etwas ausladenden Kühler müsste man dann aufpassen. Die Platine wurde von Sapphire neu entwickelt und benötigt sichtbar weniger Bauteile als das Referenzdesign. Dafür hat man allerdings die CrossFire-Anschlüsse gestrichen – einzig „Software-CrossFire“ ist also möglich.
Für den Betrieb des 3D-Beschleunigers ist kein Stromstecker von Nöten. Das Kühlsystem ist auf der Radeon HD 4670 Ultimate völlig passiv gehalten, kommt also ohne einen Lüfter daher. Auf der GPU sitzt ein Kühlblock aus teurem, aber effektivem Kupfer, der von einer relativ großen Kühlplatte aus günstigerem Aluminium umgeben ist.
Neben dem Rechenkern bearbeitet der Kühlblock darüber hinaus den Speicher und die Spannungswandler. Mittels zweier Heatpipes ist der Kühler mit einem weiteren Kühlkörper auf der Rückseite beziehungsweise auf der Oberseite der Karte verbunden. Deshalb nimmt das Kühlsystem trotz der niedrigen Bauweise auf der Vorderseite einen weiteren PCI- oder PCIe-Slot in Beschlag.
Im 2D-Betrieb senkt die Radeon HD 4670 Ultimate die GPU-Frequenz auf 165 MHz und den Speichertakt auf 250 MHz, um so Leistung sparen zu können. Unter Last taktet die GPU auf dem Niveau des Referenzdesigns, also mit 750 MHz. Den 512 MB großen GDDR3-Speicher, der von Hynix produziert wird, steuert Sapphire mit 873 MHz jedoch langsamer als auf der Standard-Karte an. Dort geht er mit 1.000 MHz zu Werke.
Auf dem Slotblech vertraut der Hersteller auf einen D-SUB-, einen DVI- und einen HDMI-Ausgang. In der Full-Retail-Version ist die Ausstattung durchschnittlich. Als Software liegt der Radeon HD 4670 Ultimate eine Treiber-CD, PowerDVD 7 sowie „DVD Suite“ von CyberLink und eine DVD mit einigen Spieledemos bei. Irgendwelche Kabel gibt es jedoch nicht.