AMDs Chipsatzpläne für 2009 konkretisiert
Bereits seit vielen Monaten ist klar, dass es Mitte 2009 ein Update der bestehenden Chipsätze von AMD geben wird. Den Anfang macht dabei der kürzlich umgetaufte AMD 785G, der zur Computex Anfang Juni ausgestellt und kurze Zeit später auch offiziell eingeführt werden soll.
Der finale Name 785G des neuen Chipsatzes steht wegen neuer Roadmaps wohl jetzt endgültig fest. Dabei handelt es sich in erster Linie um eine Weiterentwicklung des Grafikkerns, der neuerdings auch DirectX 10.1 und UVD 2.0 beherrscht. Allerdings wird der Takt weiterhin bei lediglich 500 MHz liegen. Die Ausbaustufe des Chipsatzes mit dem Codenamen RS880 wird der RS880D, der im vierten Quartal folgen soll. Dieser bringt nicht nur einen auf 700 MHz gesteigerten Takt der Grafikeinheit, auch sollen die CrossFire-Möglichkeiten erweitert sein. Wie genau die Unterschiede zwischen beiden Chipsätzen letztendlich jedoch aussehen, dürfte erst zu gegebener Zeit genau feststehen.
Wie erwartet wird der RD890 ab dem vierten Quartal den 790FX als High-End-Chipsatz ablösen. Doch auch die neue Roadmap hält sich mit Features dieses Modells sehr bedeckt – weniger als beim Vorgänger üblich dürfte jedoch kaum geboten werden.
Auch bei den Southbridges gibt es ein neues Lebenszeichen von der SB800-Serie. Demnach soll die SB850 zusammen mit dem RS880D und RD890 im vierten Quartal erscheinen. Diese soll den letzten Meldungen zufolge bereits Unterstützung für den „SATA Revision 3.0“-Standard mit einer theoretischen Übertragungsrate von 6 Gbps bieten. USB 3.0 wird jedoch anscheinend noch nicht mit von der Partie sein, dafür werden maximal 14 USB-2.0-Ports angeboten. Es dürfte also, sofern alles bei den vorliegenden Zeitplänen bleibt, zum Herbst neue AMD-Platinen auf Basis von zwei komplett neuen Chipsätzen geben.