Grafikkarten-Treiber: Nvidia GeForce 185.66 Beta im Test
Einleitung
Seitdem auf dem 3D-Grafikkarten-Markt ein harter Wettbewerb zwischen ATi und Nvidia herrscht, ist es mit der Entwicklung der Grafikkarte sowie der einmaligen Programmierung des Treibers nicht mehr getan. Mittlerweile müssen die Hersteller über einen längeren Zeitraum in regelmäßigen Abständen neue Treiber für einen Grafikchip entwickeln und pflegen. Mitunter ist es gar notwendig, einen Treiber für ein einziges Spiel anzupassen, damit das Spiel im günstigsten Fall etwas schneller, manchmal aber auch überhaupt erst läuft.
Darüber hinaus müssen die Treiber für neue GPUs angepasst werden, da sich deren Architektur oftmals von den Vorgängern unterscheidet und so spezielle Optimierungen unausweichlich sind. Dies ist unter anderem für die GeForce-GTX-200-Serie von Nvidia zutreffend, deren GPU (GT200) sich vom G8x/G9x zwar nicht komplett, aber doch entscheidend unterscheidet. Wir haben uns dazu entschlossen, mit einer GeForce GTX 280 in Zukunft regelmäßig einige Geschwindigkeitstests durchlaufen zu lassen und so zu überprüfen, ob es gravierende Änderungen gegeben hat.
Der neueste Treiber aus dem Hause Nvidia ist der GeForce 185.66 Beta. Ebenfalls im Test mit von der Partie sind GeForce 178.24, 180.42, 180.48, 181.22, 182.05 sowie der 182.46.
Nvidia GeForce 185.66 Beta
Pünktlich zum Launch der GeForce GTX 275 wartete Nvidia mit einem neuen Beta-Treiber auf. GeForce 185.66 ist die Bezeichnung des neusten Spross', was verdeutlicht, dass es etwas größere Änderungen gegeben hat. Der Treiber datiert auf den 2. April und ist somit nicht einmal eine Woche alt. Da sich die Software im Beta-Stadium befindet, gibt es auch kein WHQL-Zertifikat von Microsoft.
In der 64-Bit-Version für Windows Vista bringt der GeForce 185.66 118 MB auf die Waage. Abgesehen vom eigentlichen Treiber befindet sich noch die PhysX-Software in der Version 9.09.0203 im Download-Paket. Diese hat sich gegenüber dem GeForce 182.46 somit nicht verändert. Der Treiber unterstützt ab der G92-GPU sämtliche Nvidia-Grafikkarten, inklusive der neuen GeForce GTX 275. Die GeForce-6000-, die GeForce-7000-Serie und die GeForce 8800 GTS, GeForce 8800 GTX sowie die GeForce 8800 Ultra sind dem GeForce 185.66 dagegen unbekannt.
Bezüglich der Performance soll sich beim GeForce 185.66 einiges getan haben. Laut Nvidia wurde das Texture-Management unter Direct3D 10 verbessert, ebenso die Z-Culling-Effizienz, die Anti-Aliasing-Kompression und das SLI-Scaling, wobei vor allem die Source-Engine betroffen sein soll. Dementsprechend soll sich die Geschwindigkeit gegenüber dem GeForce 182.xx um elf Prozent in Call of Duty 5, fünf Prozent in Company of Heroes: Opposing Fronts, 22 Prozent in Crysis Warhead, elf Prozent in Fallout 3, 14 Prozent in Far Cry 2 und 45 Prozent in Mirror's Edge gesteigert haben.
Ebenfalls neu im GeForce 185.66 ist ein Feature namens Ambient Occlusion. Auf dieses sind wir bereits gesondert in einer News eingegangen, weswegen wir an dieser Stelle keine Beschreibung anbieten. Der GeForce 185.66 unterstützt nun auch wieder „SLI Anti-Aliasing“ bei mehreren GPUs sowie CUDA 2.2. Bei letzterem soll die Performance gestiegen sein. Im Treiber hat Nvidia einige Menüpunkte geändert. Darüber hinaus wurden einige Bugs entfernt.
Wer die genauen Angaben über den GeForce 185.66 erfahren möchte, dem empfehlen wir einen Blick in die offiziellen Release Notes. Der Treiber kann wie gewohnt aus unserem Download-Archiv heruntergeladen werden.