Erste Tests des AMD-Subnotebooks von HP
Nachdem das „HP Pavilion dv2“ vor wenigen Tagen offiziell vorgestellt wurde und bei HP auch bereits verfügbar ist, gibt es erste Tests des Subnotebooks mit Athlon-Neo-Prozessor aus der Yukon-Plattform. Diese bescheinigen dem Modell eine gute Grafik- und Prozessorleistung, jedoch gibt es auch einige Problemzonen.
In den Tests der Kollegen kamen Ausstattungsvarianten mit 4 GByte Speicher und besserem WLAN-n zum Einsatz, die es hierzulande vorerst gar nicht geben wird. Mit dem Modell resümieren die Kollegen von Laptopmag in ihrem Artikel neben den bereits genannten Vorteilen die kurze Akku-Laufzeit und die sehr warme Temperatur. Auch das kleine Tastatur-Layout und der sehr hoch sitzende Bildschirm gefiel den Kollegen nicht so recht, das Design des dv2 im Ganzen macht jedoch etwas her. Im Fazit sprechen sie jedoch dem 12"-Netbook mit Nano-Prozessor von VIA, dem Samsung NC20, sehr gute Karten zu, da das getestete Modell von HP 200 US-Dollar mehr kosten soll – gerade in dem Marktsegment ein nicht zu unterschätzender Faktor. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommen auch die Kollegen von PCMag.com. Diese gehen in ihrem Artikel schlussendlich sogar so weit, dass sie ihre Empfehlung im Bereich der alltäglichen Anwendungen lieber einem Mini 12 von Dell zusprechen, während sich das dv2 eher für Multimedia- oder grafiklastigere Anwendungen eignet.
Hierzulande kommt das 12-Zoll-Notebook mit einer Auflösung von 1.280 x 800 Pixeln für einen Preis ab 599 Euro in den Handel. In jeder Ausstattung besitzt das Notebook einen AMD-Athlon-Prozessor vom Typ Neo MV-40 mit 1,6 GHz. Dahinter verbirgt sich nichts anderes als ein K8-Brisbane-Kern in 65-nm-Fertigung mit 512 KByte L2-Cache. Die TDP des Prozessors liegt laut AMD bei 15 Watt. Der Neo wird dabei mit seinem BGA-Gehäuse direkt auf die Platine gelötet.
Die Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen von HP liegen dann im weiteren Detail. Die günstigste Variante dv2-1001eg setzt nur auf eine Radeon X1250 und eine 160-GByte-HDD, der Akku ist zudem nur mit vier Zellen ausgerüstet. Für 699 Euro gibt es bereits eine Radeon HD 3410 und 320 GByte Festplattenspeicher, der Akku hat dann auch sechs Zellen. Ab 799 Euro wird noch einmal die Festplattenkapazität auf 500 GByte vergrößert, zudem gehört ein externer DVD-Brenner zum Lieferumfang. Alle Modelle setzen auf 2 GByte DDR2-Speicher, der auf maximal 4 GByte erweitert werden kann.
Lieferbar ist aktuell kein Modell direkt bei HP, innerhalb von 14 Tagen soll jedoch das dv2-1050eg verfügbar sein. Der freie Handel kann jedoch mit allen drei Modellen dienen, die Preise weichen vorerst von HPs Empfehlung aber nicht ab. Zu weiteren Standardausstattung des 1,7 Kilogramm leichten Notebooks zählen drei USB-Ports sowie VGA und HDMI. Im Bereich der Konnektivität zur Welt steht nur ein 100-Mbit-LAN-Anschluss bereit, WLAN gibt es ebenfalls nur nach älterem 802.11b/g-Standard. Als Boni gibt es jedoch noch Bluetooth 2.0. Windows Vista in der Home Edition gehört bei allen Varianten ebenfalls zum Lieferumfang.