OCZ Throttle 32 GB im Test: USB-Stick mit eSATA- und USB-Anschluss

Parwez Farsan
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OCZ Throttle 32 GB im Test: USB-Stick mit eSATA- und USB-Anschluss

Einleitung

USB-Sticks haben einen großen Vorteil: man kann sie an jeden halbwegs aktuellen Computer anschließen. Doch USB 2.0 kommt allmählich in die Jahre und begrenzt die mögliche Leistung über USB angeschlossener Datenträger erheblich. Abhilfe könnte USB 3.0 schaffen, das mit deutlich höheren Datentransferraten von theoretisch bis zu 5 GBit/s aufwarten soll. Einen fixen Termin für die ersten Geräte gibt es jedoch noch nicht. Doch mit eSATA gibt es einen weiteren Standard, der die über USB derzeit möglichen Transferraten mit theoretisch bis zu 3 GBit/s deutlich übertrifft. Eben jenen nutzt OCZ (neben USB) für den „Throttle“ und verspricht, verglichen mit herkömmlichen USB-Sticks, neue Leistungsdimensionen.

Der Testkandidat

OCZ Throttle 32 GB

Damit der Stick überhaupt über eSATA angesprochen werden kann, wird auf dem Stick ein Controller mit SATA-Unterstützung benötigt. Dieser stammt in Form des JMF601 mit Unterstützung für SATA-II und USB (dem Einen oder Anderen dürfte der große Bruder JMF602 aus dem SSD-Lager leidlich bekannt sein) von JMicron und bietet in der Theorie sequenzielle Transferraten von bis zu 110 MB/s beim Lesen und bis zu 90 MB/s beim Schreiben. Um diese zu erreichen, müssten jedoch alle vier Channel des Controllers genutzt werden, was bei einem Speicherstick eher unwahrscheinlich ist. OCZ gibt die maximalen Transferraten denn auch mit „nur“ 90 MB/s beim Lesen und 30 MB/s beim Schreiben an – sofern der Stick über eSATA mit dem Rechner verbunden wird. Zu den Transferraten über USB schweigt man sich unverständlicher Weise aus, testen werden wir sie natürlich trotzdem. Die dem Controller zur Seite stehenden NAND-Chips vom Typ MLC stammen von Micron.

OCZ Throttle 32 GB und USB-Kabel
OCZ Throttle 32 GB und USB-Kabel

Theoretisch bietet der Stick sowohl bei USB als auch bei eSATA eine Stromversorgung über den jeweiligen Anschluss an. Die Crux dabei: eSATAp (Power-over-eSATA) existiert zwar als Spezifikation, bei der Verbreitung sieht es allerdings recht düster aus. Nutzen lässt sich der Throttle zwar auch an einem gewöhnlichen eSATA-Anschluss, nur muss man dann zwangsweise zusätzlich das beiliegende USB-Kabel nutzen. Ohne dieses lässt sich der Stick aber auch bei ausschließlicher Nutzung des USB-Anschlusses nicht mit dem Computer verbinden, da er lediglich über eine Mini-USB-Buchse statt eines normalen Steckers verfügt. Ob die eSATA-Verbindung gerade aktiv ist, lässt sich anhand der zusätzlichen blauen Status-LED erkennen.

eSATA-Anschluss des OCZ Throttle
eSATA-Anschluss des OCZ Throttle
Mini-USB-Port des OCZ Throttle
Mini-USB-Port des OCZ Throttle

Der Lieferumfang des Throttle beschränkt sich auf das Wesentliche, in der Pappschachtel stecken lediglich der Stick sowie das USB-Kabel. Unser Testexemplar verfügt über eine Speicherkapazität von 32 GB. Wer nicht so viel Speicherplatz benötigt oder Geld sparen möchte, bekommt aber auch Modelle mit 16 GB oder 8 GB.

Testsystem und Vorgehen

Testsystem:

  • Prozessor
    • Intel Core 2 Duo E6750 (ES), S775, FSB1333
  • Motherboard
    • Asus P5K Premium WiFi, S775, P35+ICH9R
  • Arbeitsspeicher
    • OCZ DDR2 PC2-8500 Platinum SLI-Ready Edition (2x1GB, 5-5-5-15, EPP)
  • Grafikkarte
    • Asus EAH3850 OC Gear 512 MB
  • Netzteil
    • Corsair HX620W
  • Systemplatte
    • Samsung SP2004C 200 GB S-ATA
  • Datenplatte
    • Western Digital VelociRaptor 300 GB
  • USB/eSATA-Stick
    • OCZ Throttle 32 GB
  • Betriebssystem
    • Microsoft Windows Vista Home Premium SP1 (32-Bit)
  • Benchmarks
    • HD-Tach 3.04
    • SiSoft Sandra Professional Business 2009 SP2

Der Testablauf entspricht dem üblichen Prozedere unserer letzten Tests, so dass wir für die Details des Testablaufs auf den entsprechenden Artikel verweisen möchten. Die ermittelten Benchmarkergebnisse entsprechen jeweils dem Mittelwert aus drei Messungen. Der Form halber sei darauf hingewiesen, dass die bisherigen Tests mit SiSoft Sandra Lite XII SP2b durchgeführt wurden. Auf die Ergebnisse sollte dies aber keinen messbaren Einfluss haben.