Radeon HD 4890 im Test: ATi greift erfolgreich Nvidias GeForce GTX 275 an
2/29Technische Daten
Radeon HD 4870 |
Radeon HD 4890 |
GeForce GTX 260 216 |
GeForce GTX 275 |
GeForce GTX 285 |
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Logo | |||||
Chip | RV770 | RV790 | GT200 | GT200b | GT200b |
Transistoren | ca. 956 Mio. | ca. 959 Mio. | ca. 1,4 Mrd. | ca. 1,4 Mrd | ca. 1,4 Mrd. |
Fertigung | 55 nm | 55 nm | 65 nm / 55 nm | 55 nm | 55 nm |
Chiptakt | 750 MHz | 850 MHz | 576 MHz | 633 MHz | 648 MHz |
Shadertakt | 750 MHz | 850 MHz | 1.242 MHz | 1.404 MHz | 1.476 MHz |
Shader-Einheiten (MADD) |
160 (5D) | 160 (5D) | 216 (1D) | 240 (1D) | 240 (1D) |
FLOPs (MADD/ADD) | 1.200 GFLOP/s | 1.360 GFOP/s | 805 GFLOP/s | 1.011 GFLOP/s | 1.063 GFLOPS |
ROPs | 16 | 16 | 28 | 28 | 32 |
Pixelfüllrate | 12000 MPix/s | 13600 MPix/s | 16128 MPix/s | 17724 MPix/s | 20736 MPix/s |
TMUs | 40 | 40 | 72 | 80 | 80 |
TAUs | 40 | 40 | 72 | 80 | 80 |
Texelfüllrate | 30000 MTex/s | 34000 Mtex/s | 41472 MTex/s | 50640 Mtex/s | 51840 MTex/s |
Shader-Model | SM 4.1 | SM 4.1 | SM 4 | SM 4 | SM 4 |
Hybrid-CF/-SLI | X | X | ✓ (65 nm) | X | X |
effektive Windows Stromsparfunktion |
✓ (bedingt) | ✓ (bedingt) | ✓ | ✓ | ✓ |
Speichermenge | 1.024 MB GDDR5 | 1.024 MB GDDR5 | 896 MB GDDR3 | 896 MB GDDR3 | 1.024 MB GDDR3 |
Speichertakt | 1.800 MHz | 1.950 MHz | 999 MHz | 1.134 MHz | 1.242 MHz |
Speicherinterface | 256 Bit | 256 Bit | 448 Bit | 448 Bit | 512 Bit |
Speicherbandbreite | 115200 MB/s | 124800 MB/s | 111888 MB/s | 127008 MB/s | 158976 MB/s |
Auf der Radeon HD 4890 kommt die RV790-GPU zum Einsatz, die im Prinzip nichts anderes als ein RV770 ist, der bezüglich der Taktraten optimiert worden ist. Der Rechenkern wird weiterhin im 55-nm-Prozess bei TSMC gefertigt und trägt 959 Millionen Transistoren (eine leichte Änderung, eventuell unterschiedliche Massetransistoren). Auf dem Die sind 160 5D-Shadereinheiten, 40 vollwertige Textureinheiten sowie 16 ROPs untergebracht. Die GPU ist mittels eines 256 Bit breiten Speicherinterfaces an den GDDR5-Speicher angeschlossen – es bleibt also alles beim Alten.
Jedoch ist der Die auf dem RV790 ein klein wenig größer als beim RV770, was laut ATi dran liegt, das man das Silizium für höhere Taktraten optimiert hat. Dementsprechend wird der Chip nun mit 850 MHz anstatt mit 750 MHz angesprochen. Zusätzlich sollen die Grafikkarten noch einen hohen Übertaktungsspielraum haben, den sich die Boardpartner zu Nutze machen können. Man spricht sogar explizit von einer „Radeon HD 4890 OC“-Edition, die etwas später erscheinen soll.
Der 1.024 MB große GDDR5-Speicher taktet mit 1.950 MHz um 150 MHz höher als auf der Radeon HD 4870. Zudem hat man nach eigenen Angaben die Leistungsaufnahme unter Windows von 90 Watt auf 60 Watt drosseln können. Das waren allerdings schon die ganzen Unterschiede im RV790. Die spekulierten, besseren IPC (Instructions per Clock) sind definitiv nicht vorhanden, auch wenn man wohl den Speicherzugriff verbessert hat. Zumindest im Spielealltag zeigen sich aber keine Vorteile.
Die GeForce GTX 275 geht genauso keine neuen Wege, sondern vertraut auf Altbewährtes. Die GT200-GPU mit ihren 1,4 Milliarden Transistoren wird in einer Vollausstattung verbaut, womit satte 240 skalare Shadereinheiten sowie 80 TMUs vorhanden sind. Das Speicherinterface hat man aber auf 448 Bit gekürzt, was in 28 ROPs resultiert. Somit ist die GeForce GTX 275 also eine Mischung aus GeForce GTX 285 (ALUs, TMUs) sowie GeForce GTX 260 (ROPs, Speicherinterface, Speicherausbau) – die GeForce GTX 295 lässt grüßen.
Die TMU-Domäne taktet auf der GeForce GTX 275 mit 633 MHz, während die Shadereinheiten mit flotten 1.404 MHz angesprochen werden. Der 896 MB große GDDR3-Speicher wird mit 1.134 MHz angesteuert. Damit setzt man sich von den reinen Frequenzen von einer GeForce GTX 260 ab, erreicht aber nicht ganz das Niveau einer GeForce GTX 285. Davon abgesehen gibt es nichts Bemerkenswertes über die GeForce GTX 275 zu berichten.