Radeon HD 4890 im Test: ATi greift erfolgreich Nvidias GeForce GTX 275 an
4/29Asus Radeon HD 4890
Asus ist bei der Radeon HD 4890 wieder mit von der Partie und man bietet in den ersten Tagen ein Exemplar an, das vollkommen dem Referenzdesign entspricht. Später wird es voraussichtlich noch eine spezielle „OC-Edition“ geben, die auf ein anderes Kühlsystem sowie eine andere Stromversorgung (Acht-Pin und Sechs-Pin-Stecker) setzt – zumindest sind erste Bilder zu der Karte aufgetaucht. Unser Testexemplar ist 1:1 identisch mit dem Referenzdesign von ATi. Einzig die Aufkleber sind anders.
Auch bei den Taktraten geht Asus keine eigenen Wege. Die GPU taktet mit 850 MHz, der 1.024 MB große GDDR5-Speicher mit 1.950 MHz. Allerdings wirbt der Hersteller auf der Verpackung mit dem Schriftzug „Voltage Tweak“, der auf eine „offizielle Einladung“ zum Übertakten schließen lässt. So ist es nach der Installation des Asus-eigenen Tools „Smart Doctor“ möglich, neben den Taktraten auch die GPU-Spannung zu erhöhen. Die Speicherspannung kann man dagegen nicht modifizieren. Ob dies einen Vorteil beim Übertakten bringt, untersuchen wir im Abschnitt „Übertaktbarkeit“.
Die Kabelausstattung ist Asus auf der Radeon HD 4890 ordentlich gelungen. In dem Karton findet man einen DVI-auf-D-SUB-, DVI-auf-HDMI-, S-Video-auf-Composite, S-Video-auf-YUV- sowie einen Stromadapter vor. Eine CrossFire-Bridge ist ebenso vorhanden. Auf Seiten der Software gibt es dagegen nur eine Treiber-CD sowie einen Datenträger mit den Asus-eigenen Tools. Als kleiner Ausgleich ist noch ein einfaches Mauspad vorhanden.
XFX Radeon HD 4890
XFX bietet erst seit der Radeon-HD-4000-Serie ATi-Grafikkarten an, während man vorher ein Nvidia-exklusiver Partner war. Die Radeon HD 4890 darf im eigenen Portfolio also genauso wenig fehlen, wobei man zuerst – wie könnte es anders sein – das Referenzdesign verkauft. Optisch gibt es also keinerlei Unterschied zu den anderen Radeon-HD-4800-Modellen, wobei sich XFX mit solch einer simplen Umsetzung aber wohl nicht zufrieden geben wollte.
So hat man die Grafikkarte leicht übertaktet. Die GPU arbeitet mit 900 statt 850 MHz, während der 1.024 MB große GDDR5-Speicher aber weiterhin mit den normalen 1.950 MHz agiert. Unter Windows untertaktet sich die XFX Radeon HD 4890 jedoch noch wie die Standard-Karte, was längst nicht bei jeder von Haus aus übertakteten Radeon-HD-4800-Karte der Fall ist. Angaben über die Ausstattung können wir leider nicht machen, da das Testexemplar ohne Verpackung bei uns eingetroffen ist. Inwieweit ein Aufpreis für die bessere Geschwindigkeit fällig ist, ist noch offen.
Aus Zeitgründen haben wir die XFX Radeon HD 4890 mit den höheren Taktraten, abgesehen von den „sonstigen Messungen“, nicht durch unseren Testparcours laufen lassen. Dies werden wir in einem Kurztest nachholen.