Schenker XMG7 im Test: Dank GeForce 9800M GTX so schnell wie eine 9800 GT
13/14Leistungsaufnahme
Für die Messungen der Leistungsaufnahme wird ein handelsüblicher Verbrauchs-Monitor, den man sich auch beim örtlichen Stromversorger ausleihen kann, genutzt. Gemessen wird die Gesamt-Leistungsaufnahme des Testsystems. Auch hier gilt die Teilung zwischen Idle- und Last-Betrieb. Letzterer wird durch Verwendung von Crysis Warhead unter der Auflösung 1920x1200 simuliert.
Die Hardware des XMG7-Laptops von Schenker verfügt über diverse Energiesparmechanismen. Unter anderem wird der Intel Core 2 Duo T9800 von 2,93 GHz auf etwa 1,6 GHz heruntergetaktet sowie die Spannung gesenkt. Auch die GeForce 9800M GTX verändert die Frequenzen. Anstatt mit 540/1.512/800 MHz (TMU/Shader/Speicher) wird der 3D-Beschleuniger unter Windows nur noch mit 216/432/100 MHz angesteuert. Auch beim 3D-Beschleuniger werden die Spannungen gesenkt.
Wenn das Notebook am Netzteil hängt, zieht dieses unter Windows bei maximaler Bildschirmhelligkeit etwa 51 Watt aus der Steckdose, während es bei 40 prozentiger Helligkeit, bei der man noch gut arbeiten kann, 45 Watt sind. Bei minimaler Bildschirmhelligkeit sinkt der Verbrauch nur noch gering auf 43 Watt. Was für einen Desktop-PC ein sensationeller Wert wäre, da die GeForce 9800 GT alleine unter Windows schon etwa 40 Watt benötigt, ist für einen Laptop ziemlich viel. Doch auch hier gilt, dass leistungsstarke Komponenten eben eine hohe Leistungsaufnahme haben und Kompromisse eingegangen werden müssen, wenn man auch mobil über entsprechende Leistung verfügen möchte.
Wenn man die gesamte Hardware im XMG7 belastet, steigt die Leistungsaufnahme bei voller Bildschirmhelligkeit auf 121 Watt an. Hat nur die CPU zu arbeiten (simuliert mit Prime95), sind es geringere 68 Watt – einen Hauptteil macht also die GeForce 9800M GTX aus.
Akku-Laufzeit
Beim Kauf eines Laptops spielt die Akku-Leistung eine wichtige Rolle. Ist die Akku-Laufzeit schlecht, kann man das Gerät nur bedingt im mobilen Einsatz benutzen und muss sich ständig in der Nähe einer Steckdose platzieren. Wir prüfen deswegen die Akku-Laufzeit mit dem Tool „Battery Eater“, das durch verschiedene Profile unterschiedliche Last-Szenarien erzeugen kann. Sowohl Last mit einer 3D-Anwendung, ein Arbeiten mit einem Text/Chat als auch ein kompletter Idle-Zustand kann man simulieren. Neben dem Entladen zeichnet das Tool zusätzlich die Ladedauer des Akkus auf.
Im kompletten Idle-Zustand bei minimaler Bildschirmhelligkeit hält das Schenker XMG7 etwa 150 Minuten durch, ohne an die Steckdose zu müssen. Die vom Tool ermittelten 153 Minuten stimmen leider nicht ganz, da der Rechner kurz vor dem Ablaufen der Akku-Restzeit aus unerklärlichen Gründen reproduzierbar in den Standby-Modus wechselt, obwohl dieser deaktiviert ist. Lädt man nun den Akku im selben Zustand wieder auf, werden etwa 118 Minuten benötigt.
Deutlich realitätsnäher sind die Messungen im „Arbeits-Modus“. Dort simuliert der Battery Eater ein Chatprogramm mit einigen Schreibaktivitäten. Die Bildschirmhelligkeit ist auf 40 Prozent eingestellt, womit man den Desktop in den meisten Räumen noch gut erkennen kann. In diesem Fall hält der 8-Zellen Akku des XMG7 134 Minuten. Wenn man bedenkt, dass es sich um ein Spielernotebook handelt, ist der Wert gar nicht so schlecht. Andere mobile Geräte, die auf Akku-Laufzeit getrimmt sind, halten aber natürlich deutlich länger durch. Das vollständige Aufladen benötigt im „Arbeits-Modus“ 120 Minuten.
Der Last-Modus ist auf dem XMG7 leider nur bedingt zu simulieren, da die GeForce 9800M GTX im Akku-Betrieb nicht in den 3D-Modus schaltet, sondern bei den 2D-Taktraten verharrt. Trotz diverser Versuche konnten wir die Grafikkarte nicht dazu überreden, auch auf Akku mit der vollen Leistung zu arbeiten. Deswegen kann man mit dem XMG7 im mobilen Einsatz auch nur alte Spiele flüssig wiedergeben – für die volle Leistung muss das Gerät an die Steckdose. Die CPU taktet sich dagegen auch im reinen Akkueinsatz wie gewollt hoch.
Der Akku des Schenker-Laptops macht in diesem Szenario bei maximaler Bildschirmhelligkeit nach 87 Minuten schlapp. Das Aufladen dauert mit 140 Minuten etwas länger als in den beiden anderen Modi.