Vapor-X im Test: Sapphire's neues Kühlsystem arbeitet nicht perfekt
5/6Sonstige Messungen
Die Lautstärke ist eine Stärke der Vapor-X-Serie von Sapphire - überzeugend verrichtet daher auch die Radeon HD 4890 Vapor-X ihre Arbeit. Vor allem unter Windows weiß die Karte mit 44 Dezibel zu gefallen, was man aus einem geschlossenen Gehäuse nicht mehr heraus hören kann. Das Referenzdesign sowie die GeForce GTX 275 sind ein gutes Stückchen lauter.
Unter Last macht sich die Radeon HD 4890 Vapor-X stärker bemerkbar und erreicht einen Messwert von 55 Dezibel. Somit kann man die Karte gut von den restlichen Komponenten unterscheiden. Das Produkt disqualifiziert sich damit für einen Silent-Rechner. Störend ist das Geräusch noch nicht, zumal es sich um ein recht angenehmes Brummen handelt. Zudem muss man anmerken, dass das Referenzdesign mit 63 Dezibel noch deutlich lauter ist und auch die PowerColor Radeon HD 4890 PCS+ nicht an die Werte der Sapphire-Karte heran kommt.
Unter Windows liegt die Leistungsaufnahme der Sapphire Radeon HD 4890 Vapor-X knapp über den Werten der Standard-Karte. 179 Watt (gemeint ist der gesamte PC) zieht der 3D-Beschleuniger aus der Leitung, fünf Watt mehr als das Referenzdesign. Kritisch ist das aber nicht. Größer wird die Differenz unter Last, wo der Energieverbrauch auf 334 Watt ansteigt. Das Referenzdesign kommt auf 320 Watt, arbeitet dafür aber auch langsamer.
Unter Windows erhitzt sich der Rechenkern der Sapphire Radeon HD 4890 Vapor-X auf 58 Grad Celsius und wird somit sechs Grad wärmer als das Standard-Modell. Ein ähnliches Bild ergibt sich unter Last, wo die Radeon HD 4890 Vapor-X auf 78 Grad Celsius kommt, das Original von AMD dagegen auf bessere 62 Grad. Nichtsdestotrotz sind die Temperaturen absolut unbedenklich. Die Chiprückseite wird bis zu 68 Grad warm.
In der Sapphire Radeon HD 4890 Vapor-X steckt noch ein großes Taktpotenzial. Die RV790-GPU können wir auf bis zu 981 MHz übertakten, was einem Plus von 111 MHz entspricht. Der 1.024 MB große GDDR5-Speicher läuft noch mit 2.342 MHz einwandfrei - 242 MHz schneller als vom Hersteller gewollt. Je nach Anwendung steigt so die Performance des 3D-Beschleunigers um neun bis 13 Prozent.