Zotac IONITX-A im Test: Intels Atom lernt dank Nvidia Ion das Fliegen
3/15Der Proband
Zotac IONITX-A mit Atom N330
Das IONITX-A ist nur eines von vier Mainboards, die Zotac am heutigen Tag vorstellt. Gravierende Unterschiede gibt es zwischen den Paketen allerdings nicht. Das Mainboard an sich ist quasi identisch, dafür kommt einmal ein Atom N230 mit nur einem Rechenkern und einmal ein Atom N330 mit zwei Kernen zum Einsatz. Beide Varianten gibt es dann noch mit einer externen Stromversorgung und mit dem gewöhnlichen 24-Pol-ATX-Stromstecker.
Unser IONITX-A kommt mit dem Dual-Core-Prozessor Atom N330 sowie mit der externen Stromversorgung, die durch ein separates Netzteil (im Lieferumfang enthalten) sichergestellt wird, daher. Darüber hinaus ist das Spitzenmodell das einzige der vier, das eine WLAN-Antenne bietet.
Das IONITX-A wird im ITX-Format gebaut und ist gerade einmal 17x17 cm groß, weswegen sich das Board perfekt für kleine Systeme eignet. Zum Speicherausbau stehen zwei DDR2-800-Bänke mit maximal 4 GB RAM bereit, die im Dual-Channel-Modus arbeiten können. Die Festplatten sowie optischen Laufwerke werden mittels dreier SATA-II-Schnittstellen angeschlossen, die RAID-fähig sind. Drei SATA-Kabel liegen im Karton bei.
Das I/O-Panel ist gut bestückt: Ein altgedienter PS2-Stecker findet dort seinen Platz, ebenso wie insgesamt sechs USB-2.0-Geräte. Falls das nicht ausreicht, kann man noch zwei externe USB-Blenden anschließen, wobei man diese jedoch zusätzlich erwerben muss. Darüber hinaus gibt es auf dem I/O-Panel noch einen eSATA-, einen optischen sowie einen digitalen SPDIF-Anschluss und einen 5.1-Audio-Ausgang. Ein Ethernet-LAN-Controller kann mit 1.000 Mbit betrieben werden, alternativ gibt es auch noch einen WLAN-Anschluss. Dieser arbeitet nach dem 802.11n-Standard. Eine Antenne ist im Lieferumfang enthalten.
Die Grafikeinheit kann entweder über einen D-SUB-, einen DVI- oder einen HDMI-Anschluss angesteuert werden. Einzig der DisplayPort fehlt. Der DVI-Ausgang liegt in der Dual-Link-Variante vor, weswegen Auflösungen bis zu 2560x1600 gefahren werden können.
An das I/O-Panel wird auch das 90-Watt-Netzteil angeschlossen, das die gesamte Platine inklusive externer SATA-Laufwerke mit Strom versorgt. Ältere Laufwerke bleiben bei dem IONITX-A also außen vor. Hier muss man stattdessen die Variante ohne externe Stromversorgung erwerben. Die Leistungsaufnahme des IONITX-A liegt laut Zotac bei einem Dual-Core-Prozessor bei 25 Watt und bei dem Single-Core-Pendant bei 21 Watt.
Das Motherboard kann insgesamt zwei Lüfter verwalten, wobei einer dem 4-Pin-Standard entsprechen kann. Für diesen gibt es eine Lüftersteuerung im BIOS, die man in fünf verschiedenen Stufen einstellen kann. Bei unserem Vorserienexemplar funktioniert die Steuerung aber noch nicht, der Lüfter dreht immer gleich schnell.
Zotac setzt bei dem IONITX-A auf einen einzigen großen Kühlkörper, der neben dem Atom N330 auch den Ion-Chipsatz inklusive der GeForce-9400-Grafikeinheit auf niedrigen Temperaturen hält. Im Testbetrieb läuft das Mainboard selbst unter Last trotz hoher Temperaturen absolut problemlos.
Nichtsdestotrotz liefert Zotac einen flachen 60-mm-Axiallüfter mit, den man optional auf den Kühlkörper schrauben kann. In der Standardeinstellung hat dieser zwar eine sehr gute Kühlleistung, dreht mit etwa 3.000 Umdrehungen pro Minute aber zu schnell und ist somit zu laut. Das wäre kein Problem, wenn die Lüftersteuerung ordnungsgemäß funktionieren würde, was aktuell aber nicht der Fall ist. Ein 7-Volt-Adapter schafft in dem Fall Abhilfe. Der Lüfter dreht dann mit 2.520 Umdrehungen nicht viel langsamer, der Lautstärkepegel fällt aber enorm und der Lüfter ist dann fast unhörbar. Die Temperaturen liegen trotzdem kaum höher.
Das Zotac IONITX-A sollte in den nächsten Tagen erhältlich sein. Der Preis beträgt etwa 170 Euro.