Benchmarks: Windows 7 und Windows Vista in Spielen im Vergleich II
Einleitung
Auch wenn Windows 7 noch nicht auf dem Markt ist, nähert sich die Entwicklung des neuen Betriebssystems langsam aber sicher dem Ende entgegen. Schließlich soll das fertige Produkt bereits am 22. Oktober 2009 in den Läden stehen. Mittlerweile hat Microsoft für Jedermann den Release Candidate von Windows 7 – die letzte geplante Testversion – zum Download bereit gestellt, der gegenüber der Beta-Version diverse Verbesserungen erhalten hat.
Damit löst Microsoft das von vielen mit Argwohn betrachtete Windows Vista ab. Für unsere Leser wird Windows 7 ebenfalls eine wichtige Rolle spielen, weswegen wir uns bereits bei der Beta-Version dazu entschieden hatten, dass Betriebssystem auf die Spiele-Performance zu untersuchen. Windows 7 wusste schon damals trotz des noch recht frühen Zustands zu gefallen.
Genau dasselbe Vorhaben musste der Windows 7 Release Candidate über sich ergehen lassen, der sich von der finalen Fassung nicht mehr stark unterscheiden wird. Die GeForce GTX 275 und die GeForce GTX 295 werden Nvidia vertreten, die Radeon HD 4890 sowie die Radeon HD 4870 X2 kommen bei ATi zum Einsatz. Diese insgesamt vier Grafikkarten müssen mit den aktuellen Treibern (Catalyst 9.5 sowie GeForce 185.85) auf den folgenden Seiten zeigen, in wie weit man bereits die (Spiele-)Leistung unter Windows 7 optimiert hat.
- Prozessor
- Intel Core 2 Extreme QX9770 (übertaktet per Multiplikator auf 4 GHz, Quad-Core)
- CPU-Kühler
- Noctua NH-U12P
- Motherboard
- Asus Rampage Extreme (Intel X48, BIOS-Version: 0501)
- Arbeitsspeicher
- 2x 1.024 MB G.Skill DDR3-1600 (7-7-7-18)
- 2x 1.024 MB Patriot DDR3-1600 (7-7-7-18)
- Grafikkarten
- ATi Radeon HD 4870 X2 (750/1.800), 2x 1.024 MB
- ATi Radeon HD 4890 (850/1.950), 1.024 MB
- Nvidia GeForce GTX 295 (576/1.242/999), 2x 896 MB
- Nvidia GeForce GTX 275 (633/1.404/1.134), 896 MB
- Netzteil
- Coolermaster M850 Real Power Pro Modular (850 Watt)
- Peripherie
- Toshiba SD-H802A HD-DVD-Laufwerk
- Pioneer BDC-202BK SATA Blu-ray-Laufwerk
- Samsung SpinPoint F1 SATA2-HDD mit 750 GB und 32 MB Cache
- Gehäuse
- Coolermaster Stacker 832
- Treiberversionen
- Nvidia GeForce 185.85
- ATi Catalyst 9.5
- Software
- Microsoft Windows Vista SP1 x64
- Microsoft Windows 7 RC x64
Folgende Benchmarks kamen während unseres Tests zum Einsatz:
- Synthetische Benchmarks:
- 3DMark Vantage 1.0
- Spielebenchmarks:
- Assassin's Creed, Vollversion, Version 1.2
- Bioshock, Vollversion, Version 1.1
- Call of Duty 5, Vollversion, Version 1.1
- Call of Juarez, Vollversion, Version 1.1.0.0
- Clive Barker's Jericho, Demo
- Crysis Warhead, Vollversion, Version 1.0
- Far Cry 2, Vollversion, Version 1.0
- Lost Planet Colonies, Vollversion, Version 1.0
- Race Driver Grid, Vollversion, Version 1.2
- Rainbow Six Vegas, Vollversion, Version 1.06
- Stalker Clear Sky, Vollversion, Version 1.5.06
- World in Conflict, Vollversion, Patch 1009
Alle Benchmarks werden mit maximalen Details ausgeführt, damit die Grafikkarte möglichst hoch belastet wird. Als Einstellungen haben wir uns dabei für 1680x1050 entschieden. Damit zollen wir den modernen High-End-Beschleuniger Tribut, die durch ihre Rechenkraft niedrigeren Auflösungen CPU-limitiert werden lassen. Neben den reinen Auflösungen lassen wir den Benchmarkparcours auch mit 4-fachem (und falls möglich achtfachem) Anti-Aliasing sowie 16-fachen anisotropen Filter durchlaufen.
Nach sorgfältiger Überlegung und mehrfacher Analyse selbst aufgenommener Spielesequenzen sind wir zu dem Schluss gekommen, dass die Qualität der Texturfilterung auf aktuellen ATi- und Nvidia-Grafikkarten in der Standard-Einstellung in etwa vergleichbar sind (mit leichten Vorteilen für die GeForce-Produkte). Bei Nvidia verändern wir somit keinerlei Einstellungen und im ATi-Treiber belassen wir die A.I.-Funktion auf „Standard“.
Treibereinstellungen: Nvidia-Grafikkarten (GT200b)
- Texturfilterung: Qualität
- Vertikale Synchronisierung: Aus
- MipMaps erzwingen: keine
- Trilineare Optimierung: Ein
- Anisotrope Muster-Optimierung: Aus
- Negativer LOD-Bias: Clamp
- Gamma-angepasstes AA: Ein
- AA-Modus: 1xAA, 4xAA
- Transparenz AA: Aus
Treibereinstellungen: ATi-Grafikkarten (RV7x0)
- Catalyst A.I.: Standard
- Mipmap Detail Level: High Quality
- Wait for vertical refresh: Always off
- AA-Modus: 1xAA, 4xAA
- Adaptive Anti-Aliasing: Off