Google-Mitbegründer analysiert „Bing“

Andreas Frischholz
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Der Start der Beta-Version von Microsofts Suchmaschine Bing scheint bei Google für Unruhe zu sorgen. Laut einem Bericht der New York Post soll ein Team von Entwicklern, das von Google-Mitbegründer Sergey Brin geleitet wird, den neuen Konkurrenten analysieren.

Dass sich einer der Google-Gründer so stark in das Tagesgeschäft einmischt, hat dem Bericht zufolge Seltenheitswert, aber die Veröffentlichung von Bing habe bei Brin anscheinend besonderes Interesse geweckt. Nun soll er mit dem Team die Unterschiede der Suchalgorithmen von Google und Microsoft ermitteln und an entsprechenden Upgrades für den Google-Code arbeiten, will die Zeitung von einem Insider erfahren haben. Davon abgesehen hat nach Aussage von Googles Chief Financial Officer Patrick Pachette in der vergangenen Woche die Geschäftsleitung zusammengefunden, um das Thema „Bing“ zu besprechen.

Das öffentliche Statement von Google fällt hingegen verhältnismäßig neutral aus: Man kommentiere nicht den Grad der Beteiligung von Brin und es sei ohnehin ein Team innerhalb des Unternehmens dauerhaft damit beschäftigt, Verbesserungen an der Internetsuche vorzunehmen. Auch die anfänglichen Erfolge von Bing, die laut den Marktanalysten von Comscore die 10-Prozent-Hürde überschritten hat und letzte Woche einen Marktanteil von 11,1 Prozent erreicht, scheinen zumindest nach der öffentlichen Darstellung von Google wenig Wirkung zu hinterlassen.

So verkündete Google-CEO Eric Schmidt letzte Woche in einem Interview, Bing sei nicht die erste Suchmaschine von Microsoft und die Einführung habe keinen Einfluss auf die Arbeitsweise bei dem Internetkonzern – unterschätzt wird der neue Konkurrent aber wohl nicht.

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