Computex

Intel: Platinen mit Flashspeicher für mehr Leistung

Volker Rißka
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Mit den neuen Intel-Chipsätzen führt der Branchenführer auch die bereits unter dem Codenamen „Braidwood“ bekannte Technologie ein. Dafür wird auf Mainboards mit bestimmten Chipsätzen (P57, H57 und Q57) ein kleiner zusätzlicher Slot bereitgestellt, der ein Speichermodul fassen kann.

Dabei handelt es sich um Flash-Speicher, der in Verbindung mit der „ONFI“-2.0-Schnittstelle (Open NAND Flash Interface) steht, die pro Kanal eine Übertragungsrate von 133 MB pro Sekunde erlaubt. Im Zusammenspiel mit der Intel Rapid Storage Technologie und entsprechender Firmware können so häufige Datenzugriffe auf einen schnellen Flash-Speicher zwischengespeichert werden, sodass bei Bedarf ein schnellerer Zugriff im Vergleich zu einer normalen Festplatte möglich ist. Beispielsweise soll so der Boot-Vorgang um einige Sekunden beschleunigt werden können, aber auch diverse Zugriffe auf die Festplatten eines Systems und deren darauf vertretenen Anwendungen liefen im Rahmen der Vorführung auf der Computex deutlich flinker.

Intel „Braidwood“ – Flash-Speicher auf Mainboards

Der Flashspeicher ist aktuell zumeist 16 GByte groß, Anpassungen an den Markt des kommenden Jahres sind aber vorgesehen. Die frühen Samples werden nicht in den kleinen Slot der geeigneten Mainboards gesteckt, sondern noch direkt auf die Lynnfield-Platinen verlötet, wie man am Demonstrationsstand zeigte. Die Erkennung des zusätzlichen Speicher funktionierte dann tadellos in der Software, mit der man die Beschleunigung aktiveren oder eben auch wieder deaktivieren kann. Auf dem Papier sieht das Prozedere erst einmal sehr interessant aus, was im Jahr 2010 aber dann letztendlich für den Kunden davon übrig bleibt, wird sich zeigen müssen.

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