2 × HD 4850 im Test: Gainward vermischt HD 4850 mit GDDR5-Speicher
3/6Gainward Radeon HD 4850 GS 1.024 MB
Die Gainward Radeon HD 4850 GS (Golden Sample) gehört mit zu den beliebtesten Radeon-HD-4850-Karten auf den Markt. Dies liegt primär an dem fairen Preis, den höheren Taktraten und dem oftmals als leise bezeichneten Kühlsystem. Wir schauen uns die Karte nun in der 1.024-MB-Version an, die mit einem doppelt so großen Speicher als gewöhnlich daher kommt. Die Karte ist ab etwa 139 Euro in ausreichenden Mengen erhältlich.
Das rot gefärbte PCB der Radeon HD 4850 GS misst eine Länge von 21 cm und ist somit 2 cm kürzer als das von ATi entwickelte Referenzdesign. Schwierigkeiten beim Einbau in ein modernes Gehäuse sollte es also nicht geben. Die Platine an sich wurde von Gainward neu entwickelt und macht einen aufgeräumten Eindruck. Zum einwandfreien Betrieb ist ein Acht-Pin-Stromstecker von Nöten – ein normaler 6-Pin-Stecker ist nicht ausreichend.
Das Dual-Slot-Kühlsystem vertraut auf eine recht kleine Kühlplatte, in der ein Kupferkühlblock zur besseren Wärmeleitung eingebettet ist. Auf der Platte sind diverse Alu-Lamellen angebracht, die die Wärme effektiver ableiten sollen. Zwei Heatpipes sorgen zusätzlich für niedrige Temperaturen. Als Lüfter verbaut Gainward auf der Radeon HD 4850 GS ein 65 mm großes Axialexemplar. Dieses saugt die Luft aus dem Gehäuse an, pustet sie anschließend über die Lamellen und verwirbelt sie dann um die Karte herum.
Die Lüftersteuerung macht auf dem 3D-Beschleuniger einen sehr guten Eindruck und arbeitet zu keiner Zeit auffällig laut – später dazu mehr. Davon abgesehen wird das Kühlsystem von einem Plastikrahmen umgeben, der aber wohl eher der optischen Verschönerung dient.
Die GPU der Radeon HD 4850 GS taktet mit 700 MHz und wird somit 75 MHz schneller als das Referenzdesign angesteuert. Der 1.024 MB große Speicher, der von Samsung mit einer Zugriffszeit von einer Nanosekunde hergestellt wird, agiert mit 1.000 MHz und ist mehr oder weniger gleich schnell wie auf der Standard-Karte. Unter Windows taktet sich die GPU auf 500 MHz herunter, während der VRAM bei den vollen 1.000 MHz verbleibt.
Auf dem Slotblech findet der Käufer die üblichen zwei Dual-Link-DVI- sowie einen S-Video-Ausgang vor. Mehr als einen DVI-auf-D-SUB- sowie einen Acht-Pin-auf-Sechs-Pin-Stromadapter finden wir in dem Karton nicht vor. Eine Treiber-CD inklusive der Gainward-Tools ist ansonsten die einzige Beilage.