2 × HD 4850 im Test: Gainward vermischt HD 4850 mit GDDR5-Speicher
5/6Sonstige Messungen
Die Gainward Radeon HD 4850 GS 1GB hält sich bei der Lautstärke vornehm zurück und wird unter Windows nicht lauter als 44 Dezibel. Damit erreicht man zwar nicht ganz das sehr gute Ergebnis der Radeon HD 4850, man muss jedoch schon sehr genau hinhören, um die Karte aus einem geschlossenen Gehäuse auszumachen. Für einen Silent-Rechner ist die Radeon HD 4850 GS 1GB also durchaus geeignet.
Die Radeon HD 4850 GS GLH verhält sich leider völlig anders und wird bereits unter Windows mit 54 Dezibel unangenehm laut. Die Karte brüllt regelrecht nach Aufmerksamkeit und verhindert ein ruhiges Arbeiten. Unter Last bleibt es dann bei der Lautstärke. Man sollte also eher zu den geräuschunempfindlichen Naturen gehören, wenn man sich die Gainward Radeon HD 4850 GS GLH zulegen möchte.
Bei der Leistungsaufnahme weiß unter Windows die Gainward Radeon HD 4850 GS zu gefallen, die mit 147 Watt (gemeint ist der gesamte Rechner) acht Watt weniger aus der Steckdose als das Referenzdesign zieht. Die Radeon HD 4850 GS GLH kommt auf 174 Watt und liegt somit knapp unter der Radeon HD 4870. Verbesserungen aufgrund der überarbeiteten Stromversorgung gibt es im 2D-Modus also keine.
Unter Last genügt sich die Radeon HD 4850 GS 1GB mit 258 Watt und liegt damit gar ein gutes Stückchen unter der Standard-Karte, die 275 Watt auf dem Messgerät anzeigt. Dafür muss man Gainward ein Lob aussprechen! Die Radeon HD 4850 GS GLH kommt auf 275 Watt. Auch bei diesem 3D-Beschleuniger wird merklich weniger Leistung als bei der vergleichbaren Radeon HD 4870 (308 Watt) benötigt.
Bei den Temperaturen geben sich beide Gainward-Kandidaten keine Blöße. Radeon HD 4850 GS 1GB und Radeon HD 4850 GS GLH behalten unter Windows einen kühlen Kopf und lassen auch unter Last nichts anbrennen. Im 3D-Modus wird die Radeon HD 4850 GS 61 Grad Celsius warm und die GDDR5-Karte gar nur 53 Grad, was absolut im grünen Bereich liegt.
Unser Exemplar der Gainward Radeon HD 4850 GS 1GB lässt einen maximalen Chiptakt von 752 MHz zu, was einer Steigerung von 52 MHz gegenüber der Standardeinstellung entspricht. Der 1.024 MB große GDDR3-Speicher läuft bis zu 1.221 MHz ohne Fehler, ein Plus von sehr guten 221 MHz. Somit steigern wir die Performance um vier bis zu 14 Prozent.
Bei der Radeon HD 4850 GS GLH lässt sich die RV770-GPU von 700 MHz nur auf 737 MHz übertakten, bevor erste Grafikfehler auftreten. Der 512 MB große GDDR5-Speicher macht ein Plus von 300 MHz mit, was in 2.100 MHz resultiert. Die Performance steigt in unseren drei Testspielen um drei bis sechs Prozent.