Edifier S330D und S530D im Test: Zwei Fäuste für ein Halleluja
3/7Detailbetrachtung
Nicht nur der Klang eines Lautsprechersystems zählt, auch Optik, Verarbeitung und Ausstattung sollten stimmen, damit dem Klangvergnügen die optischen Reize beistehen. Auch das hier getestete Lautsprechersystem von Edifier muss sich einer genaueren optischen Überprüfung hingeben.
Edifier S530D
Das Edifier S530D greift auf einige von Edifier bekannte Komponenten zurück, was in dieser Preisklasse sehr viel in Aussicht stellt. So sind die diesmal in weiß gehaltenen Satelliten identisch zu denen des bereits getesteten Edifier S730D und des Edifier S550. Beide Systeme bestachen bereits durch einen in ihrer Preisklasse mehr als gewohnt glaubwürdigen und nicht aufgedickten Klang. Auch die Kabelfernbedienung entspricht dem bereits bekannten Modell, weshalb über einen Drehregler sowie zwei Tasten abermals alle Funktionen des Soundsystems gesteuert werden können. Die dabei anfallenden Informationen werden über ein blau beleuchtetes Display wiedergegeben, das allerdings sehr schlicht gehalten ist.
Neben der Kabelfernbedienung gibt es auch eine Funkfernbedienung, die im Gegensatz zu bereits getesteten Edifier-Systemen allerdings sehr spartanisch ausfällt. Über sie können nur ein Bruchteil der Funktionen gesteuert werden. So erlaubt sie das Ein- und Ausschalten des Systems sowie die Lautstärkeregelung nebst dedizierte Stumm-Taste. Darüber hinaus lässt sich das Edifier S530D jedoch viel feiner einstellen. So können über die Kabelfernbedienung auch die Bass-Lautstärke allgemein, die Subwoofer-Lautstärke, die Balance, die Höhenbetonung sowie die Helligkeit des Displays der Kabelfernbedienung konfiguriert werden. Bis auf die letztere Funktion, die tatsächlich nicht auf einer Funkfernbedienung untergebracht werden muss, hätte der Rest dieser Optionen der Funkfernbedienung gut getan. So verkommt sie beinahe zu einem Placebo – schade.
Überaus erfreut kann man hingegen über die Anschlussvielfalt des Edifier S530D sein. Ebenso wie beim S730D weist auch dieses Mal das Kürzel „D“ am Ende der Produktbezeichnung auf verfügbare digitale Eingänge hin. Neben einem digitalen Koaxialeingang bietet das 2.1-Lautsprechersystem daher auch einen optischen Digitaleingang – und das Ganze zusätzlich zu den zwei Stereo-Cinch-Eingängen, die sich ebenfalls auf der Rückseite des Subwoofers finden. Damit bietet Edifier erneut eine Anschlussvielfalt, die ihresgleichen sucht und angesichts der Preisklasse nur an Attraktivität gewinnt.
Der Subwoofer ist es letztendlich auch, der den hauptsächlichen Unterschied zum Edifier S730D ausmacht. Er fällt nicht nur deutlich kleiner aus als bei dem hochwertigen Bruder aus gleichem Hause, sondern ist auch anders konstruiert. Während die Subwoofer des Edifier S730D und des Edifier S550 – die äußerlich identisch sind – nämlich auf ein geschlossenes Gehäuse vertrauen, verfügt der Bassspezialist des Edifier S530D auf ein kleineres Gehäuse mit Bass-Reflex-Öffnung. Diese ersetzt die für den gleichen Zweck eingesetzten passiven Membranen der anderen genannten 2.1-Lautsprechersysteme. Beide Konstruktionsprinzipien verfolgen dabei jedoch das Ziel, die Dynamik bei der Bass-Wiedergabe zu erhöhen und in einem definierten Frequenzband die Tieftonwiedergabe zu verstärken. Optisch unterscheiden ihn darüber hinaus weitere Merkmale von anderen Edifier-Subwoofern, etwa das ins Gehäuse integrierte Abdeckgitter für das Basschassis sowie die Zierleiste auf der Oberseite der Frontpartie. Wie sich der deutlich kompaktere – aber bei weitem nicht kleine – Subwoofer des Edifier S530D akustisch schlägt, darf mit Spannung erwartet werden.