Edifier S330D und S530D im Test: Zwei Fäuste für ein Halleluja

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Jirko Alex
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Technische Daten

In der Übersichtstabelle fallen einige Gemeinsamkeiten der drei Stereo-Systeme von Edifier auf. Sie alle bestechen etwa durch die bereits löblich hervorgehobene Anzahl an Audioeingängen sowie durch die – im Falle des Edifier S530D und des Edifier S730D – Ausstattung mit Kabel- und Funkfernbedienung. Auch wird der anhaltende Trend zum Downsizing gut anhand der Leistungsdaten erkennbar. Was sich natürlich nicht aus der Tabelle ablesen lässt, ist der letztendliche Klang der Lautsprecher, weshalb die Datenübersicht nicht als einziger Anhaltspunkt genutzt werden sollte.

Daten der Edifier-Lautsprecher
Aspekt Edifier S330D Edifier S530D Edifier S730D
Kanäle 2.1 2.1 2.1
Leistung
Satelliten
18 Watt RMS pro Kanal 35 Watt RMS pro Kanal 75 Watt RMS pro Kanal
Leistung
Subwoofer
36 Watt RMS 75 Watt RMS 150 Watt RMS
Eingänge 1x Mini-Klinke*
1x Stereo-Cinch
1x optisch
1xdigital
2x Stereo-Cinch
1x optisch
1xdigital
2x Stereo-Cinch
1x optisch
1xdigital
Pegelsteuerung Kabelfernbedienung Kabelfernbedienung
Funkfernbedienung
Kabelfernbedienung
Funkfernbedienung
Besonderheiten Kabelfernbedienung
digitale Audio-Eingänge
Kabelfernbedienung
Funkfernbedienung
digitale Audio-Eingänge
Kabelfernbedienung
Funkfernbedienung
digitale Audio-Eingänge
Preis rund 85 Euro rund 139 Euro rund 240 Euro
*Der Mini-Klinken-Eingang befindet sich an der Kabelfernbedienung.

Auffälligkeiten

Beim Edifier S330D und S530D gibt es wenig, was aus dem Rahmen fällt. Erfreulicherweise heißt dies in beiden Fällen, das kein besonderes Grundrauschen feststellbar ist. Ein solches ist erst dann zu hören, wenn man das Ohr direkt auf einen der Satelliten auflegt – bei minimaler und erst recht bei normaler Entfernung bekommt man davon allerdings nichts mehr mit.

Funkfernbedienung des Edifier S530D
Funkfernbedienung des Edifier S530D

Allerdings gibt es eine Eigenwilligkeit beim Edifier S530D, die auch an dieser Stelle herausgehoben werden soll: Die Fernbedienung ist nicht komplett, vor allem nicht im Vergleich mit ihren Verwandten etwa beim Edifier S550 oder dem Edifier S730D. Über das rar bestückte Instrument lässt sich das System zwar Ein- und Ausschalten und auch die Lautstärke sowie der Stumm-Modus können gewählt werden. Gerade weil das Edifier S530D aber mehrere Eingänge bietet und auch weil über die Kabelfernbedienung zusätzliche Funktionen wie die Balance, der Bass oder die Höhen gesondert eingestellt werden können, leuchtet nicht ein, weshalb dies nicht auch mit der Funkfernbedienung geregelt werden kann.

Ein Bedienungsmanko weist darüber hinaus auch das Edifier S330D auf, das über die Kabelfernbedienung nicht überredet werden kann, zwischen den angeschlossenen Eingängen umzuschalten. Es bietet damit zwar vier Audio-Anschlüsse, praktisch lassen sich aber nicht alle sinnvoll nutzen, da das System selbst entscheidet, welcher Eingang Priorität genießt.

Stromverbrauch

Der Stromverbrauch elektronischer Geräte ist nicht erst wichtig, seit dem Umwelt- und Klimaschutz größere Bedeutung beigemessen werden. Viele Hersteller nehmen sich dem Thema aber erst seit der jüngeren Vergangenheit an. Wir wollen die getesteten Probanden daher auch hinsichtlich ihres Stromhungers untersuchen. Einmal mehr zeigt sich hierbei, dass dies auch durchaus notwendig ist, denn obwohl die beiden Edifier-Systeme für den Test in weißem Gewand erschienen, haben sie in diesem Abschnitt die weiße Weste abgelegt. So verbraucht das Edifier S330D im angeschalteten Zustand etwas über zehn Watt während es – über die Kabelfernbedienung deaktiviert – immer noch 6,1 Watt aus der Steckdose zieht. Das ist deutlich zu viel, um als angemessener Standby-Verbrauch hingenommen zu werden. Auch das Edifier S530D genehmigt sich im Standby-Modus noch etwa 6,6 Watt, also ebenfalls mehr als gewünscht. Im Betrieb und ohne etwas tun zu müssen sind es hingegen beim größeren der beiden Sets über 14 Watt.

Beide Systeme lassen sich auch vollständig vom Netz trennen, wenn man den entsprechenden Schalter auf der Rückseite des Subwoofers umlegt. Das ist für die wenigsten Nutzer allerdings ein üblicher Handgriff, weshalb die Chinesen ihre Systeme diesbezüglich überarbeiten sollten.