Intel Core i7-950 und 975 Extreme Edition: Luxusware in Reinform
31/35Übertaktbarkeit
Beim Erproben der Übertaktbarkeit gingen wir – dem freien Multiplikator bei der Extreme Edition sei Dank - den Weg des geringsten Widerstandes und hoben im ersten Schritt nur diesen Faktor an. Wie üblich setzten wir uns dabei die 4-GHz-Marke zum Ziel - eine Vorgabe die bei 1,3 Volt erreicht werden konnten. Eine Taktfrequenz darüber hinaus stellte sich als kritisch heraus, insbesondere weil die Temperatur rasch ansteigt. Bei 1,325 Volt kratzten wir mit 95 Grad schon an der mit Luftkühlung erreichbaren Höchstmarke - 4,26 GHz sind möglich, völlig stabil waren schlussendlich aber nur 4,13 GHz für unseren kleinen Testparcour.
Die Ergebnisse überraschen nicht. Eine auf dem Papier zwar deutliche Taktsteigerung macht sich in der Praxis kaum bemerkbar – die 800 MHz höhere Taktfrequenz bedeutet für unseren Core i7 eine nur 13 Prozent höher Performance. Im gleichen Atemzug steigen dafür die Leistungsaufnahme und auch die Temperatur beinahe in kritische Bereiche. Um etwa 30 Prozent schnellen beide Werte nach oben, die Temperatur erreicht dabei mit 95°C fast die Schelle des „Throttlens“, bei der sich der Prozessor zum Schutz selbst herunter taktet. Einmal mehr wird klar, dass ein Core i7 jenseits der 4 GHz wohl nur mit einer Wasserkühlung lange am Leben gehalten werden kann.
Anmerkung: Die von uns ermittelten Werte können in der Praxis nicht unerheblich abweichen, da diese mit speziellen Samples durchgeführt wurden, die uns von den Herstellern zur Verfügung gestellt wurden. Es besteht daher keine Garantie, dass alle hier im Test dargelegten Ergebnisse mit einem ähnlich konfigurierten System daheim erreicht werden können.