HD 4890 Atomic im Test: Sapphire bringt gute Radeon-Karte in limitierter Anzahl
4/5Sonstige Messungen
Da die Sapphire Radeon HD 4890 Atomic von Haus aus stark übertaktet ist, gingen wir zuerst davon aus, dass die Karte einen sehr lauten Lüfter haben wird – dieser Zusammenhang hat sich in unserem Labor in der Vergangenheit nur allzu oft gezeigt. Das Kühlsystem konnte uns jedoch eines besseren belehren. So erreicht der 3D-Beschleuniger unter Windows 47,5 Dezibel. Zwar kein sehr guter, aber immer noch ein akzeptabler Wert ist. Man hört die Karte aus einem geschlossenen Gehäuse heraus, störend ist der Lüfter aber nicht.
Unter Last wird der 3D-Beschleuniger nicht lauter als 52 Dezibel, was aufgrund der Übertaktung recht erstaunlich ist. Das Referenzdesign wird zum Beispiel deutlich lauter. Beim Spielen fällt die Grafikkarte nicht unangenehm auf, auch wenn sie natürlich nicht flüsterleise ist.
Unter Windows messen wir bei der Sapphire Radeon HD 4890 Atomic eine Leistungsaufnahme von 180 Watt, womit das Produkt in etwa gleich auf mit dem Referenzdesign liegt, was auf 174 Watt kommt. Die langsamere Radeon HD 4890 Vapor-X aus demselben Hause benötigt gleich viel Leistung. Unter Last zeigt das Messgerät maximal 347 Watt an, 27 Watt mehr als beim Standard-Modell. Im Vergleich zur PowerColor Radeon HD 4890 PCS+ hält sich der Energieverbrauch noch in Grenzen.
Die Temperaturen der Sapphire Radeon HD 4890 Atomic sind durchweg im grünen Bereich und gar noch als recht niedrig zu bezeichnen. Wärmer als 45 Grad Celsius wird die GPU unter Windows nicht, was ein gutes Ergebnis ist. Unter Last messen wir bis zu 70 Grad Celsius, womit sich die Grafikkarte erneut den zweiten Platz in unserem Testfeld ergattert. Auf der Chiprückseite beträgt die Temperatur 61 Grad. Genügend Reserven sind also noch vorhanden.
Sapphire hat die Radeon HD 4890 Atomic von Werk aus bereits stark übertaktet, weswegen weitere Taktreserven mehr oder weniger nicht vorhanden sind. Die Frequenz der RV790-GPU können wir gerade einmal von 1.000 MHz um 22 MHz auf 1.022 MHz erhöhen, bevor erste Bildfehler auftreten. Der 1.024 MB große GDDR5-Speicher macht dagegen eine Steigerung von akzeptablen 200 MHz mit, was in 2.300 MHz resultiert. Je nach Anwendung steigt die Performance um ein bis vier Prozent.