AMD mit elftem Verlustquartal in Folge
AMD kommt aus den roten Zahlen nicht heraus und schreibt nach den gestern nach Börsenschluss veröffentlichten Quartalszahlen das elfte Verlustquartal in Folge. Der Verlust von 330 Millionen US-Dollar im abgelaufenen Quartal und die trüben Aussichten enttäuschten die Analysten, weshalb die Aktie prompt um 13 Prozent nachgab.
AMD konnte im zweiten Quartal einen Umsatz von 1,184 Milliarden US-Dollar erwirtschaften, was unter anderem aufgrund der Wirtschaftskrise mit einem Minus von 18 Prozent deutlich unter dem Vorjahr lag, in dem im gleichen Zeitraum 1,362 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet wurden. Die herben Verluste des letzten Jahres gingen zwar deutlich zurück, mit 330 Millionen US-Dollar kommt AMD aber nicht aus den roten Zahlen raus. Die Rückgänge beim Umsatz sind vor allem im Bereich der Prozessoren zu spüren. Hier sanken die Einnahmen von 1,101 Milliarden US-Dollar im zweiten Quartal des Vorjahres auf 901 Millionen US-Dollar im abgelaufenen zweiten Quartal 2009. Einzig die Grafiksparte konnte mit einem Umsatz von 251 Millionen US-Dollar leicht zulegen, Gewinne fährt diese jedoch auch nicht ein. Die durchschnittlichen Preise (Average Selling Price, ASP) sowohl von Prozessoren als auch Grafikkarten gingen weiter zurück.
AMD erwartet für das aktuelle dritte Quartal nur geringfügig bessere Umsätze. Ob das Unternehmen nach Jahren aus den roten Zahlen kommt, ist deshalb weiterhin fraglich.