Neue SSDs von Intel mit höherer Performance
SSD-Laufwerke werden ohne Zweifel in Zukunft die herkömmlichen Festplatten ablösen, auch wenn dazu die Kapazität größer und die Preise niedriger werden müssen. Die SSDs von Intel gelten dabei zu den besten ihrer Zunft, jedoch auch zu den teuersten. Dies möchte man nun mit neuen Produkten anscheinend ändern.
So hat Intel nun offiziell neue SSDs vorgestellt, wobei es bereits vor einigen Tagen erste Informationen zu den Laufwerken gegeben hat. Es wird erneut eine 80-GB- sowie eine 160-GB-SSD geben, die weiterhin auf den Namen X25-M hören wird (2,5 Zoll). Im Laufe dieses Jahres wird zudem wieder eine X18-M erscheinen, die eine Größe von 1,8 Zoll aufweist.
Intel nutzt bei den SSDs nun den moderneren 34-nm-Flash-Speicher, während die Vorgängerversionen noch mit der 50-nm-Fertigung auskommen mussten. Dabei handelt es sich weiterhin um MLC-Laufwerke, wobei man nichtsdestotrotz die Performance stark erhöht haben möchte. So soll die Latenzzeit im Vergleich zur Vorgängergeneration um 25 Prozent gesunken sein, während man gleichzeitig die I/O-Rate gesteigert hat. Diese wurde bei der 80-GB-SSD um den Faktor zwei erhöht, bei der 160-GB-Version um den Faktor 2,5. Bei 4-Kb-Blöcken schafft die kleine SSD 6600 IOPs, die große dagegen 8600 IOPs. Die Leserate liegt bei beiden Modellen bei 35000 IOPs.
Intel gibt als sequenzielle Leserate maximal 250 MB/s an, die Schreibrate liegt bei maximal 70 MB/s. Die SATA-II-Geräte haben eine MTBF von 1,2 Millionen Stunden. Die Leistungsaufnahme liegt bei 75 mW, unter Last steigt der Verbrauch auf 150 mW an. Bei einer Abnahme von 1.000 Stück liegt die unverbindliche Preisempfehlung der X25-M 80 GB bei 225 US-Dollar, die der X25-M 160 GB bei 440 US-Dollar.
Ein Blick in den Preisvergleich zeigt bereits die neuen SSDs an, die unter dem Codenamen „Postville“ gelistet sind. Demnach kostet die 80-GB-SSD etwa 205 Euro und wäre somit knapp 80 Euro günstiger als die ältere Version. Die neue X25-M 160 GB ist ab 400 Euro gelistet, was 120 Euro günstiger wäre. Lieferbar sind die Laufwerke aber noch nicht.
Darüber hinaus gibt Intel bekannt, dass Intel zum Erscheinen von Windows 7 ein Firmware-Update in Planung hat, das den TRIM-Befehl unterstützt. Für Windows XP sowie Windows Vista soll es zeitgleich ein Tool geben, dass denselben Befehl mit den älteren Betriebssystemen ermöglicht.