Quad-Core Lynnfield kommt als Core i7 870
Was bereits seit Tagen hier und da durch die Foren der Welt geistert, scheint sich zu bestätigen. Demnach sind die finalen Bezeichnungen der kommenden Intel-Prozessoren mit vier Kernen auf Basis der Nehalem-Architektur mit dem Codenamen „Lynnfield“, die sich in die Serien Core i5 und Core i7 aufsplitten, bekannt.
Neben der gut informierten japanischen Seite PC Watch sind es auch erste Screenshots eines übertakteten Lynnfield-Prozessors, der die Namensgebung unterstützt. Demnach wird der neue Einsteiger-Prozessor, mit vier Kernen aber ohne SMT, der Core i5 750. Dieser taktet seine Kerne wie bereits seit längerem bekannt ist mit 2,66 GHz, welche durch den optimierten Turbo-Modus in bestimmten Anwendungen mit bis zu 3,2 GHz arbeiten können. Diesem Probanden fehlt neben dem SMT aber auch die Unterstützung von beispielsweise vPro sowie Intels SIPP- und TXT-Technologie, was die Einstufung des Herstellers in die Core-i5-Familie noch etwas deutlicher klarstellen soll. Dies wird sich jedoch alles im Preis niederschlagen. Zu einem Preis von 196 US-Dollar wird er auf dem Papier günstiger als der aktuell sehr beliebte Core 2 Quad Q9550.
Die beiden ersten voll ausgestatteten Lynnfield-Prozessoren werden dank SMT mit den vier realen Kernen acht Threads bearbeiten können. Dies genügt neben den ebenfalls unterstützten Features vPro sowie Intels SIPP- und TXT-Technologie, um in die Core-i7-Familie aufgenommen zu werden. Das ab Werk mit 2,8 GHz getaktete Modell wird die Bezeichnung Core i7 860 tragen, während das schnellste Modell mit 2,93 GHz Core i7 870 heißen wird. Bei den beiden Prozessoren kommt die letzte und schnellste Ausbaustufe des Turbo-Modus zum Einsatz, der die Kerne mit bis zu 667 MHz übertakten kann. Dies resultiert schlussendlich in maximal 3,46 GHz beim Core i7 860 und satten 3,6 GHz beim Core i7 870. Für die beiden voll ausgestatteten Lynnfield mit 2,8 und 2,93 GHz werden 284 respektive 562 US-Dollar fällig.
Familie | Modell | Codename | Takt | Kerne/Threads | Cache | Sockel | TDP | DDR3-Speicher | Preis |
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Core i7 Extreme Edition | 975 XE | Bloomfield | 3,33 GHz | 4C/8T | 8 MB | LGA1366 | 130 W | 1.066 / 800 MHz | $999 |
Core i7 Extreme Edition | 965 XE | Bloomfield | 3,20 GHz | 4C/8T | 8 MB | LGA1366 | 130 W | 1.066 / 800 MHz | $999 |
Core i7 | 950 | Bloomfield | 3,06 GHz | 4C/8T | 8 MB | LGA1366 | 130 W | 1.066 / 800 MHz | $562 |
Core i7 | 940 | Bloomfield | 2,93 GHz | 4C/8T | 8 MB | LGA1366 | 130 W | 1.066 / 800 MHz | $562 |
Core i7 | 920 | Bloomfield | 2,66 GHz | 4C/8T | 8 MB | LGA1366 | 130 W | 1.066 / 800 MHz | $284 |
Core i7 | 870 | Lynnfield | 2,93 GHz | 4C/8T | 8 MB | LGA1156 | 95 W | 1.333 / 1.066 MHz | $562 |
Core i7 | 860 | Lynnfield | 2,80 GHz | 4C/8T | 8 MB | LGA1156 | 95 W | 1.333 / 1.066 MHz | $284 |
Core i5 | 750 | Lynnfield | 2,66 GHz | 4C/4T | 8 MB | LGA1156 | 95 W | 1.333 / 1.066 MHz | $196 |
Wie die Tabelle bereits zeigt, dürfte sich angesichts des Preises ein sehr interessantes Duell bei den beiden 284 US-Dollar teuren Prozessoren abspielen. Soviel kostet aktuell der Core i7 920 als kleinster Ableger, das mittlere Modell der Lynnfield-Generation in Form des Core i7 860 wird eine ernsthafte Konkurrenz aus eigenem Hause darstellen. Ob jedoch die Vorteile des Lynnfield mit 1.333 MHz leicht schnellerem Speicher und dem besseren Turbo-Modus die Vorteile der Bloomfield mit hohem QPI-Link und Triple-Channel-Speichercontroller aufwiegen können, muss abgewartet werden. Als Starttermin ist neuerdings der 7. September im Gespräch, nachdem es letzte Woche hieß, es würde im Zeitraum vom 8. – 11. September 2009 so weit sein.