HTC Touch Diamond2 im Test: Kleines Schwarzes mit kleinen Schwächen

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Sasan Abdi
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Multimedia & Navigation

Wie die meisten Smartphones lässt sich auch das Diamond2 prinzipiell als portabler Mediaplayer verwenden. Dafür spricht neben dem 3,2 Zoll großen, scharf darstellenden Display die breite Unterstützung im Audio- (AAC, AAC+, eAAC+, AMR-NB, AMR-WB, QCP, MP3, WMA, WAV, MIDI, M4A) und Videobereich (WMV, ASF, MP4, 3GP, 3G2, M4V, AVI), aber auch die angemessene Klangqualität der kleinen, aber schepperfreien integrierten Lautsprecher. Die mitgelieferten Kopfhörer dürften weniger bedarften Nutzern gefallen, während wahre Sound-Enthusiasten lieber auf besseres Equipment zurückgreifen sollten. An dieser Stelle macht sich allerdings das Fehlen eines 3,5 mm Klinkensteckers negativ bemerkbar, der bei Bedarf als Adapter nachgerüstet werden muss.

Die Kamera liefert gute Bilder – ausreichende Beleuchtung vorausgesetzt
Die Kamera liefert gute Bilder – ausreichende Beleuchtung vorausgesetzt

Die integrierte Kamera des Diamond2 kommt mit 5 Megapixeln und einem recht soliden Autofokus daher und liefert bei idealen Ausleuchtungsverhältnissen hervorragende Bilder (siehe Foto oben). Sobald das Gerät allerdings in dunkleren Umgebungen – beispielsweise in der Dämmerung – zum Einsatz kommt, macht sich der fehlende LED-Blitz durchaus bemerkbar. Für den unbedarften Freizeitfotografen taugt das Diamond2 dennoch.

Navigation ist mit dem Diamond 2 dank integriertem GPS ebenfalls möglich. Allerdings legt HTC – wie leider fast schon üblich – nur eine Testversion einer echten Navigationssoftware bei. Wer in dieser Hinsicht nicht selber nachrüstet, wird die Ortsbestimmung wohl mit dem vorinstallierten Google Maps durchführen.

Office & Browser

Im Office-Bereich bietet das Diamond2 die gängige, von Windows Mobile 6.1 gewohnte Ausstattung. Dazu gehört selbstredend Office Mobile (Word, Excel, PowerPoint, OneNote) sowie ein Zip-Programm und ein PDF-Viewer. Auch hier kommt der generell an Smartphones mit Touch-Display zu richtende Kritikpunkt abermals zur Geltung: Die dauerhafte, flüssige, manchmal gezwungenermaßen schnelle Arbeit am Gerät bedarf aufgrund der fehlenden vollwertigen Tastatur jeder Menge Übung, was in diesem Test allerdings keinesfalls als spezifischer Kritikpunkt gelten kann.

Mach eine gute Figur: Der Opera-Browser des Diamond2

Auch das Thema „Browser“ genießt bei der Betrachtung von Smartphones – zurecht – einen hohen Status. Hier lässt sich sagen, dass HTC mit der Integration der mobilen Variante aus dem Hause Opera alles richtig macht: Webseiten werden zügig aufgebaut und dargestellt, während die Navigation inklusive Zoomen wie von anderen Modellen gewohnt flüssig und sauber verläuft. Besonders positiv bemerkbar macht sich hierbei eine zwischen Haupt-Display und Knopfreihe befindliche Zoom-Leiste, mit der man dem Problem der mal zu kleinen, mal zu großen Inhalte hervorragend Herr werden kann.

Synchronisation

Die Datensynchronisation verläuft mit dem Diamond2 erwartungsgemäß reibungslos. Via USB mit einem PC verbunden, wird das Gerät ohne Weiteres als externes Laufwerk erkannt. Danach findet das Datenaustausch in einem annehmbaren Tempo statt: Eine 130 MByte kleine MP3-Sammlung wechselt in rund zwei Minuten vom PC auf das Diamond2.

Laufzeiten

Die Laufzeiten stellen das wohl einzige, in der Tat nennenswerte Problem des Diamond2 dar. Zwar verspricht HTC Gesprächszeiten von bis zu 340 Minuten und eine Standby-Leistung von bis zu 500 Stunden, doch erweist sich der mit 1100 mAh vergleichsweise klein dimensionierte Akku häufig als Fallstrick für die dauerhafte Nutzung des Gerätes. Bei einer intensiven Nutzung, zu der das stetige Abrufen und Beantworten von E-Mails, das Surfen und Ansehen von Videos bzw. Abspielen von Musik sowie natürlich Telefonieren gehörte, musste das Gerät allerspätestens nach sechs Stunden für eine gute Stunden an die Steckdose – Poweruser dürfte das nicht unbedingt freuen.

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