Calibre X265 im Test: Spakles GeForce GTX 260, die mehr eine GTX 275 ist
4/5Sonstige Messungen
Unter Windows weiß die Sparkle Calibre X265 in der Disziplin der Lautstärke zu gefallen. Mit 43,5 Dezibel ist die Karte deutlich leiser als das Referenzdesign jeglicher GeForce-GTX-200-Karten. Aus einem geschlossenen Gehäuse kann man den 3D-Beschleuniger nicht von den restlichen Komponenten unterscheiden, weswegen ein ruhiges Arbeiten problemlos möglich ist. Etwas anders sieht es dagegen unter Last aus.
Denn dann dreht der Lüfter ordentlich auf und ist mit dem gemessenen 54 Dezibel relativ laut. Das Standard-Modell der GeForce GTX 260 kommt auf 52 Dezibel, das der GeForce GTX 275 auf 54 Dezibel. Während des Spielens kann der 3D-Beschleuniger also durchaus als störend empfunden werden.
Die Taktraten der Sparkle Calibre X265 senken sich im Windows-Desktop nicht ganz auf das Niveau der anderen GeForce-GTX-200-Karten ab. Die Leistungsaufnahme fällt deswegen leider etwas höher aus. Mit 168 Watt (gemeint ist der gesamte PC) liegt der Verbrauch 17 Watt über dem des Standard-Modells. Und auch unter Last zieht die Calibre X265 ordentlich Strom aus der Leitung, da Sparkle wahrscheinlich die Spannungen erhöht hat. Mit 376 Watt liegt man gar noch über den Werten einer gewöhnlichen GeForce GTX 275. Die GeForce GTX 260 benötigt im Vergleich dazu nur 310 Watt.
Trotz der geringeren Lautstärke schafft es der Kühler der Calibre X265 unter Windows, die GPU auf 48 Grad Celsius zu halten – sie ist damit so warm wie eine GeForce GTX 275. Das Referenzmodell der GeForce GTX 260 bleibt mit 43 Grad kühler, ist aber auch lauter. Unter Last messen wir maximal 85 Grad Celsius, womit die Hardware erneut auf dem Niveau des größeren Bruders arbeitet. Auf der Chiprückseite stellen wir maximal 67 Grad Celsius fest.
Obwohl Sparkle die Calibre X265 bereits von Haus aus stark übertaktet ausliefert, können wir die Frequenzen weiter steigern. So lässt die TMU-Domäne ein Plus von 63 MHz zu, was in 729 MHz resultiert. Die Shadereinheiten konnten wir auf 1.566 MHz übertakten - 90 MHz mehr als normal. Der Speicher macht 1.269 MHz mit, ohne erste Bildfehler zu zeigen (+135 MHz). Somit können wir die Leistung je nach Anwendung zwischen neun und zehn Prozent steigern.