AMDs Zwölf-Kern-Prozessor bereits in fünf Monaten?
Im Rahmen einer Konferenz hat AMD den Ausblick auf den kommenden, ersten Prozessor mit zwölf Kernen gewagt. Dabei geht der Hersteller erstmals den von Intel bekannten Weg, in dem man quasi zwei eigenständige Prozessoren zu einem neuen Modell zusammenfasst.
Der „Magny Cours“, so der bereits seit Monaten bekannte Codename des Zwölf-Kern-Prozessors, besteht aus zwei Sechs-Kernern „Istanbul“, die seit Anfang Juni offiziell auf dem Markt sind. Und alles was der Istanbul einmal bietet, wird beim Magny Cours auch verdoppelt. Dies betrifft nicht nur die Anzahl der Prozessorkerne, auch der damit verbundene 512 kByte großer L2-Cache pro Kern und der insgesamt folglich 12 MByte große L3-Cache. Neben diesen Punkten wird jedoch auch das Speicherinterface verdoppelt. Aus den zwei Kanälen werden dann vier.
Um die Datenflut beherrschen zu können, wird ein neuer Sockel benötigt. Der „G34“ mit 1.944 Pins ist bereits seit Monaten im Gespräch, jetzt gibt es auch die Erklärung, warum er so heißt. Demnach steht das „G3“ für die dritte Generation, während die Zahl „4“ für die Anzahl der Speicherkanäle steht, die das neue Modell in Form von DDR3 unterstützen wird. Genaue Taktraten sind bisher nicht preisgegeben, AMD geht jedoch davon aus, dass diese zu Beginn etwa 25 Prozent unter den Istanbul liegen, dessen Flaggschiff aktuell mit 2,8 GHz im Rennen ist. Zum ersten Quartal des Jahres 2010 wird in dem Punkt Klarheit herrschen, denn dann sollen die Modell im Handel verfügbar sein.
Aus der Präsentation sind jetzt auch die wichtigsten Folien im Internet aufgetaucht. Wir haben diese Folien in einem Bilderpool zusammengefasst: