Bitkom: Flachbildfernseher stabilisieren Markt

Sasan Abdi
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Der deutsche Markt für digitale Unterhaltungselektronik wird sich laut dem Branchenverband Bitkom 2009 vergleichsweise stabil entwickeln. Demnach wird ein Volumen von 12,3 Milliarden Euro erreicht, was im Besonderen auf die soliden Absatzzahlen bei den Flachbildfernsehern zurückzuführen ist.

Der Umsatzrückgang gegenüber dem Rekordjahr 2008 wird demnach für alle Bereiche bei lediglich 2,9 Prozent liegen. „Das Wachstum bei Absatz und Umsatz von Flachbildfernsehern stabilisiert die gesamte Unterhaltungselektronik. Die Nachfrage nach hochauflösenden TV- und Zusatzgeräten treibt den Markt“, sagte Bitkom-Vizepräsident Achim Berg. Der Markt der analogen Geräte, also etwa Radios und Röhrenfernseher, schrumpft hingegen um über 7 Prozent auf 0,7 Milliarden Euro. Unter dem Strich wird der Gesamtmarkt der Unterhaltungselektronik damit 2009 voraussichtlich nur um 3,1 Prozent auf 13 Milliarden Euro zurückgehen. Berg: „Angesichts der volkswirtschaftlichen Rahmendaten entwickelt sich die Unterhaltungselektronik überdurchschnittlich gut.“

Für Flachbild-Fernseher werden die deutschen Verbraucher in diesem Jahr laut Bitkom-Studie 5,6 Milliarden Euro ausgeben, ein Plus von 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 2010 soll der Umsatz auf diesem hohen Niveau stabil bleiben. Dabei verschieben sich die Marktanteile weiter in Richtung von LCD-Geräten. 2009 werden über 7 Millionen Flüssigkristallfernseher verkauft, 20 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. 2010 sollen es gar 7,5 Millionen Geräte werden. Die Zahl der verkauften Plasmafernseher bleibt in diesem und dem kommenden Jahr hingegen konstant bei gut 0,7 Millionen Geräten.

LCD- und Plasmafernseher stehen mittlerweile für 43 Prozent des Umsatzes der gesamten Consumer Electronics. „Die Branche profitiert vom Trend zum hochauflösenden Fernsehen, etwa 98 Prozent des Umsatzes mit Flachbildfernsehern werden inzwischen mit HD-ready-Geräten gemacht“, sagte Berg. Es habe in Deutschland zwar länger als in vielen anderen Industriestaaten gedauert, bis HD-Programme in nennenswertem Umfang ausgestrahlt wurden. Doch mittlerweile übertragen die ersten Sender in HD, die öffentlich-rechtlichen sowie große Privatsender werden in wenigen Monaten nachziehen. Dies werde den Trend zu Geräten mit großen Bildschirmdiagonalen und HD-Ausstattung verstärken. Davon wiederum profitieren die Hersteller von Zusatzgeräten. So steigt der Umsatz mit digitalen Set-Top-Boxen in diesem Jahr um 10 Prozent auf fast 450 Millionen Euro, für das nächste Jahr werden rund 510 Millionen erwartet. Die Erlöse mit Blu-ray-Playern haben sich mehr als verdoppelt, auf 100 Millionen Euro.

Basis ist eine aktuelle Erhebung der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag des European Information Technology Observatory (EITO).

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