Intel: (Halb-)Offizielle Details zum „Gulftown“
Während vor einer Woche die ersten Samples des „Gulftown“ mit 2,4 GHz und sechs Kernen gesichtet und sogar kurz angetestet wurden, findet man jetzt auch von Intel halbwegs offizielle Informationen über dunkle Kanäle zum Prozessor.
Die verfügbaren Informationen entsprechen dem typischen Schema, wie Intel die Informationen unter NDA an Partner weitergibt. Zuletzt konnte dies beim „Lynnfield“ begutachtet werden, so dass man bereits heute mit ziemlicher Sicherheit sagen kann, dass die für den „Gulftown“ bereitgestellten Informationen der Wahrheit entsprechen. Zudem enthalten sie auch nichts, was nicht in der Vergangenheit schon als Gerücht hier und da zu lesen war.
Der Gulftown wird ein 32-nm-Prozessor mit sechs Kernen, die zwölf Threads gleichzeitig bearbeiten können. Der Prozessor setzt auf den Sockel LGA1366 und wird damit kompatibel zu den X58-Mainboards im Desktop-Segment sowie den bisherigen Nehalem-Xeon-Prozessoren und deren Platinen auf Basis des gleichen Sockels. Die TDP des Sechs-Kern-Prozessors wird bei 130 Watt liegen, womit die Grenze zu aktuellen Prozessoren von Intel nicht höher geschraubt wird und identische Kühllösungen zum Einsatz kommen können. Wie bereits berichtet wird der Gulftown intern auch nur ein Speicherinterface für DDR3-1066 bieten, was ihn auf die gleiche Stufe der Bloomfield stellt. Die neueren Lynnfield und auch Clarkdale werden jeweils DDR3-1333 unterstützen, dies aber nur im Dual-Channel-Interface. Der Gulftown soll seine Trümpfe jedoch über drei Kanäle ausspielen.
Obligatorisch für den neuen Prozessor ist auch der Turbo-Modus, für vermeintlich Interessierte gibt es jedoch einen Rückschlag zu vermelden: der Prozessor wird, wie es Gerüchte schon besagt haben, eine Extreme Edition only, sprich er kostet mindestens 999 US-Dollar. Die finale Bezeichnung für den Prozessor ist noch nicht bekannt, aktuell schwebt „Core i9“ als wildes Gerücht umher. Da es jedoch noch bis zum zweiten Quartal 2010 dauern wird, ehe der Prozessor auf den Markt kommt, dürften sich die Meldungen bis zum Start noch öfter mit dem Thema befassen.