Mac OS X „Snow Leopard“ in den Startlöchern
Aktuellen Informationen zufolge hat Apples kommendes Betriebssystem Mac OS X 10.6 die finale Build-Nummer 10A432 erreicht, sodass „Snow Leopard“ nun auf Datenträger gepresst werden kann. Die Veröffentlichung ist für September geplant, einen genauen Termin nannte Apple noch nicht. Vereinzelt ist sogar schon der 28. August im Gespräch.
Mit „Snow Leopard“ schließt Apple die Umstellung der Hard- und Software auf 64-Bit ab. Bereits im PowerMac G5 von 2003 wurden 64-Bit-Prozessoren verbaut, allerdings unterstützte das damalige Mac OS X 10.3 „Panther“ deren Funktionen kaum. In den nachfolgenden Versionen des Betriebssystems baute Apple die Unterstützung von 64-Bit weiter aus und schließt sie nun mit der Umstellung des Kernels ab.
Die Systemanwendungen wie Finder, Mail, iCal und Safari werden mit „Snow Leopard“ auch 64-Bit fähig. Weiterhin wurde beispielsweise die Unterstützung von Multimedia-Codes und JavaScript verbessert. Insgesamt soll die neue Version im Vergleich zum Vorgänger deutlich schneller installiert werden und 6 GB weniger Speicherplatz auf der Festplatte benötigen.
Durch die Programmiertechnologie Grand Central verspricht Apple eine bessere Ausnutzung von mehrkernigen Prozessoren. Des Weiteren wird OpenCL in Mac OS X 10.6 integriert, welches Entwicklern die Verwendung der GPU als Co-Prozessor bei nicht-grafischen Anwendungen erleichtert.
Für 29 US-Dollar können Besitzer von Mac OS X 10.5 „Leopard“ auf den Nachfolger updaten. Käufer, die nach dem 8. Juni 2009 einen ausgewählten Apple-Rechner gekauft haben, können für 8,95 Euro zzgl. Gebühren auf das neue Betriebssystem umsteigen.