Nokia bringt ein eigenes Netbook raus
Entsprechende Gerüchte gibt es bereits seit Monaten, nun ist es auch offiziell: Der finnische Kommunikationsriese Nokia bringt ein erstes eigenes Netbook auf den Markt, das, wie sollte es auch anders sein, über allerlei Kommunikationsoptionen verfügt und auf Mobilität ausgelegt ist.
Als Basis dient dem 1,25 kg leichten und knapp über zwei Zentimeter dicken „Nokia Booklet 3G“ mit seinem Aluminiumgehäuse ein Atom-Prozessor von Intel. Wenig überraschend fällt angesichts der jüngst verkündeten Kooperation bei mobiler Software auch der Einsatz von Windows als Betriebssystem aus. Ob es sich dabei um Windows XP handeln wird oder möglicherweise Windows 7 verwendet wird, geht aus Nokias Pressemitteilung nicht hervor. Nokia wäre jedoch nicht Nokia, wenn das Booklet 3G – wie es das „3G“ im Namen bereits andeutet – neben einem WiFi-Modul und Bluetooth nicht auch die passende Hardware für die Nutzung moderner Mobilfunknetze zur Datenübertragung mittels HSPA mit an Bord hätte. Dabei wird Nokia, nicht ganz uneigennützig, natürlich unter anderem auch an die eigene Online-Plattform Ovi gedacht haben, die man als (deutlich kleineres) Pendant zu Apples Online-Stores sehen kann.
Vielversprechend klingt vor allem die Akkulaufzeit, die Nokia mit bis zu 12 Stunden angibt. Wieviel davon bei intensiver Nutzung von zum Beispiel mobilem Internet am Ende übrig bleibt, muss sich aber erst noch zeigen. Die genauen Details der Hardwareausstattung sollen zwar ebenso wie die Verfügbarkeit und der Preis erst am 2. September auf der Nokia World bekannt gegeben werden, ein paar Highlights verriet man dann aber doch noch. So soll das glasüberzogene 10-Zoll-Display eine HD-ready-Auflösung bieten. Da 10 Zoll jedoch nicht besonders üppig sind, verfügt das Booklet 3G auch noch über einen HDMI-Ausgang, über den es an hochauflösende Displays oder Flachbild-Fernseher angeschlossen werden kann. Mit an Bord sind weiterhin eine Videokamera, ein SD-Card-Reader und A-GPS.