ATi gegen Nvidia: 14 Grafikkarten verschiedener Baujahre im Vergleich

 12/12
Wolfgang Andermahr
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Fazit

Das war er, unser etwas anderer Grafikkartentest. 14 verschiedene Grafikkarten unterschiedlichen Alters mussten sowohl aktuelle als auch ältere Spiele über sich ergehen lassen, was unterm Strich überraschend gut funktioniert hat. Nur die Radeon X800 XL musste aufgrund des fehlenden Shader-Models 3 einige Tests komplett auslassen und die GeForce-6000- sowie GeForce 7000-Serien zeigten sich hier und da aus heutiger Sicht etwas zugeknöpft, da beide kein HDRR in Verbindung mit Anti-Aliasing darstellen können.

Unser Test zeigt allerdings, dass diese „alten“ GeForce-Karten so oder so viel zu langsam für die von uns heute ausgesuchten Spiele in derartigen Qualitätsregionen sind. Vor allem die GeForce 6800 sieht unter diesen Umständen kein Land und muss sich der ATi-Konkurrenz geschlagen geben.

Generell fühlen sich die älteren ATi-Generationen aufgrund der höheren Shaderleistung sowie der Möglichkeit, gleichzeitig AA sowie HDRR darzustellen, wohler in unserem Testparcours als die gleich alten Nvidia-Produkte. So rennt zum Beispiel die Radeon X1650 XT der GeForce 7600 GT in diversen Benchmarks auf und davon, während dies zum Zeitpunkt der Vorstellung beider Karten noch nicht der Fall gewesen ist.

Eine Grenze durch das Testfeld hat in unserem Generationen-Duell die Radeon X1950 XTX gezogen, da die Grafikkarte noch mehr oder weniger durchweg spielbare FPS-Raten erzeugt, solange die Details (teilweise) reduziert sind und auf Kantenglättung sowie die anisotrope Filterung verzichtet wird. Die GeForce 7900 GTX liefert in diesen Detailstufen zwar meistens ebenfalls noch eine brauchbare Rechenleistung, zeigt in einigen Spielen wie Call of Duty 5 jedoch einen drastischen Geschwindigkeitsabfall. Darunter wird es kritisch.

Von alt bis neu
Von alt bis neu

Mit Blick auf die Mid-Range-Karten der Radeon-HD-2000- sowie GeForce-8000-Serie zeigt der Test, dass die ausgesuchten Spielen auch der zweiten Reihe noch ganz gut gefallen, da die Karten relativ dicht hinter den entsprechenden High-End-Karten liegen. Der Test zeigt auch die Schwäche der R600-Architektur bei aktiver Kantenglättung, die dazu führt, dass sich die Radeon HD 2900 XT in diesen Einstellungen der GeForce 8800 GTS geschlagen geben muss, nochmals auf.

Die Geschwindigkeitsunterschiede zwischen der aktuellsten und den vergangenen Generationen sind gewaltig. So ist zum Beispiel die GeForce 7600 GT „nur“ etwa drei Jahre älter als die GeForce GTX 285, die neuere Karte rendert aber um 713 Prozent (ohne AA/AF) beziehungsweise gar 1.035 Prozent (mit AA/AF) schneller. Ähnliches gilt auch für das ATi-Lager: Die Radeon HD 4890 liegt um 551 Prozent (ohne AA/AF) respektive 653 Prozent (mit AA/AF) vor der Radeon X1650 XT.

Doch obwohl die Entwicklung der Grafikkarten über die letzten Jahre gewaltig gewesen ist und aktuelle Spiele in hohen Detailstufen nur mit potenten Karten der neuesten Generationen zu bewältigen sind, können auch älteren Grafikkarten wie zum Beispiel die Radeon X1950 XTX oder die GeForce 8800 moderne Spiele noch relativ flüssig wiedergeben, wenn auf die höchste Detailstufe verzichtet werden kann.

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