19 Prozessoren von 50 bis 130 Euro im Test: Viel Leistung zum kleinen Preis
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Leistungsaufnahme
Alle Prozessoren werden in den Leistungstests ohne die Stromsparmodi getestet, um die maximale Performance zu zeigen (dass die Energiesparmodi seit der neuesten Generation zu so gut wie keinen Geschwindigkeitseinbußen mehr führen, ist allerdings bereits in einem der letzten Artikel ausführlich dargelegt worden). Für die Tests der Leistungsaufnahme werden alle stromsparenden Features (EIST, C'n'Q, C1E, etc.) aktiviert.
Das komplette Testsystem zeigt auch mit unterschiedlichen Plattformen eine nahezu gleiche Leistungsaufnahme aller Probanden. Wirkliche Ausreißer nach oben oder unten gibt es nicht, die Stromsparmodi der Prozessoren von AMD und Intel sorgen in allen Fällen für geringere Eingangsspannung und niedrigere Taktraten.
Wird die Last mit Prime95 auf ein Maximum gedreht, sieht das Blatt deutlich anders aus. Was vorher auf gleicher Höhe lag, verschiebt sich unter voller Prozessorlast zu Gunsten von Intel. Fast alle Prozessoren liegen mit dem kompletten System unter 150 Watt Gesamtverbrauch, ein Wert, den nicht einmal die kleinsten Athlon II in 45-nm-Fertigung schaffen. Besagte Athlon II X2 liegen jedoch auffällig deutlich unter allen AMD-Prozessoren mit L3-Cache – den Phenom II – wobei es im Minimum 25 und im Maximum bis zu 50 Watt sein können. Ob sich diese Angaben auch mit den weiteren Athlon II mit drei und vier Kernen bestätigen, wird sich bereits in wenigen Wochen zeigen. Aktuell heißt das Zwischenfazit, dass zusätzlicher L3-Cache ein wenig mehr Performance bringt, im Gegenzug dafür aber auch mehr Strom benötigt.
Achtung: Wie üblich sind die hier ermittelten Werte keine Verbrauchsangaben für die einzelnen Prozessoren, sie betrachten das Gesamtsystem. Auch sind sie nicht mit ähnlichen Zahlen anderer Berichte vergleichbar, da mitunter spezielle, so nicht im Handel verfügbare Produkte zum Einsatz kamen. Die Auflistung bietet nur einen groben Überblick für die ungefähre Einordnung des Prozessors.